NIEMALSALLEIN

Es war ein erfolgreicher Sonntag für die Junioren. Während die U19 bei Hansa Rostock mit 2:1 siegte, setzte sich die U17 mit 1:0 bei Eintracht Braunschweig durch.

/ Akademie

 

U19 marschiert weiter
Der Lauf der A-Junioren geht beständig weiter. Am vergangenen Sonntag gewann das Team von Chefcoach Daniel Stendel mit 2:1 beim FC Hansa Rostock und bleibt damit zusammen mit Hertha BSC hartnäckigster Verfolger des VfL Wolfsburg, der die Tabelle der A-Junioren-Bundesliga anführt. Warum 96 zu den Spitzenteams der Liga gehört, wurde besonders zu Beginn deutlich. "Wir haben eine ganz starke erste halbe Stunde gespielt und den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen", fand Stendel. Allein ein Tor wollte trotz einer Vielzahl an besten Möglichkeiten aus dem Spiel heraus nicht fallen, in Führung gingen die jungen Roten nach einer knappen Viertelstunde dennoch. 


Tim Dierßen verwandelte einen Freistoß aus rund 25 Metern direkt (14.), und dieser wirklich schön anzusehene Treffer war nach dem bis zu diesem Zeitpunkt Geleisteten absolut verdient. Rostock wurde nach dem 0:1 etwas besser, trotzdem spiegelte der zweite Treffer für 96, den Bahtiri besorgte (54.), den Spielverlauf korrekt wider, zumal 96 im Anschluss das Spiel noch mehr im Griff und Tuna die Großchance hatte, auf 3:0 zu erhöhen. 

Unglückliches Gegentor
Viel deutete nicht darauf hin, dass Hansa diese Partie würde noch drehen können, doch dann rutschte dem sonst immer sicheren 96-Keeper Brünig nach einem ungefährlichen Schuss der Ball unter dem Körper durch - 1:2 (78.). Der Rostocker Nachwuchs witterte nun noch einmal Morgenluft und warf alles nach vorne, aber Stendels Elf hielt hinten dicht. Allerdings nutzte sie die sich bietenden Kontermöglichkeiten nicht aus, so dass Stendel nach Abpfiff konstatierte, dass seine Mannschaft dem Trend entsprechend zwar ein richtig gutes Spiel gemacht habe, die Chancenverwertung aber besser werden müsse. 

Daran werden die A-Junioren in den nächsten zwei Wochen arbeiten können, weil am kommenden Wochenende spielfrei ist. Dann ist mit dem 1. FC Union Berlin im Eilenriedestadion eine Mannschaft zu Gast, die die letzten fünf Spiele nicht verloren hat und über die drittbeste Defensive der Liga verfügt. Hohe Effizienz gegen die Berliner zu zeigen, wird sicher ein Schlüssel sein, die nächsten drei Punkte einzuheimsen. 
mi 

Hansa Rostock:
Schröder - Studzinski, Sabas, Reusing, Lüdtke (61. Rokita) - Christiansen - Kretschmer, Coskun (62. Schlatow), Gebissa - Schlottke, Haritos (64. Puskeiler) 

Hannover 96: Brünig - Wolf, Panagiotidis, Wilton - Tuna, Bähre (56. Petrick) - Marotzke, Dierßen, Sylejmani (71. Grunert) - Capin (85. Arkenberg), Bahtiri (89. Keskin)

Tore: 0:1 Dierßen (14.), 0:2 Bahtiri (54.), 1:2 Puskeiler (78.)

Gelbe Karten: Lüdtke / Bahtiri, Wilton, Capin, Sylejmani

Schiedsrichter: Göttsch (Oering)

Zuschauer: 50

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<


U17 dominiert, gewinnt in Braunschweig aber nur knapp
Spricht man mit U17-Trainer Slaven Skeledzic vor einem Spiel, kann man sich relativ sicher sein, dass das Spiel seinen Prognosen nach verläuft. Vor allem aber kann man sich meistens darauf verlassen, dass seine Mannschaft so auftritt, wie er es von ihr erwartet. Ein gutes Beispiel dafür war die Begegnung mit dem Nachwuchs von Eintracht Braunschweig, von der Skeledzic vorher wusste, dass es ein kniffliges Duell werden würde. "Wir müssen aufgrund der äußeren Bedingungen unseren gepflegten Fußball vielleicht ein wenig verändern und anpassen, aber trotzdem unsere individuellen Stärken einbringen. Ich erwarte, dass wir von der Einstellung und vom Willen her dem Gegner überlegen sind. Gelingt uns das, werden wir gewinnen“, forderte der Coach vor der Partie und seine Mannschaft tat, was von ihr verlangt wurde.

In der ersten Hälfte dominierte sie die jungen Löwen besonders im Mittelfeld, spielte trotz der etwas schwierigen Platzverhältnisse guten Fußball und hatte bereits nach wenigen Sekunden die erste Großchance. Leider konnte 96 an diese Präsenz im Strafraum in der Folge nicht anknüpfen - weitere richtig gute Möglichkeiten gab es bis zur Pause trotz der deutlichen Überlegenheit nicht. „Wir haben zu wenig aus unserer Dominanz und unseren Spielanteilen gemacht“, kritisierte Skeledzic, dessen Spieler vor dem Strafraum zu oft die falschen Entscheidungen trafen oder die falschen Laufwege wählten. „Bis zur Box haben wir es aber super gemacht“, relativierte der Trainer. Weil Braunschweig offensiv nicht nennenswert in Erscheinung trat, stand es zur Pause folgerichtig 0:0.

Bahn mit dem goldenen Tor
Die zweiten 40 Minuten begannen mit einer Phase, die von Mittelfeldgeplänkel geprägt war, dann kam aber plötzlich mehr Bewegung ins Spiel. Erst leistete sich Eintrachts Ayaz ein rüdes Foulspiel an Niclas Bahn und flog völlig zu Recht mit Rot vom Platz (53.). Drei Minuten später schlug sich die numerische und spielerische Überlegenheit der jungen Roten dann auch in der Statistik nieder, weil Bahn einen Freistoß aus rund 25 Metern an Freund und Feind vorbei ins Tor schoss (56.).

Mit der Führung im Rücken und mit einem Mann mehr spielte Skeledzics Elf dann aber plötzlich nicht mehr ganz so gut. „Unsere Leistung als Kollektiv hat unter zu vielen Einzelaktionen gelitten und wir haben Braunschweig mit unnötigen kleinen Fouls eingeladen, durch eine Standardsituation doch noch zurück ins Spiel zu kommen“, sagte er und meinte die Ungeduld, die sich bei seinen Jungs plötzlich breit machte. Trotzdem resümierte der 96-Coach, dass sein Team „einen guten Auftritt hingelegt hat, aber noch reifen muss, wie man nach dem Platzverweis und dem 1:0 gesehen hat“.

Die B-Junioren haben nun zwei Wochen Zeit, an den Kritikpunkten zu arbeiten, weil die Liga in der kommenden Woche ruht. Helfen wird bei der Arbeit an den eigenen Defiziten bestimmt, dass man das Derby gegen Braunschweig für sich entschieden hat und mit diesem knappen, aber hochverdienten Sieg weiter auf Tuchfühlung mit der Spitzengruppe ist.
mi

Eintracht Braunschweig: Mikroulis - Diesing, Winter, Agullo-Stolz (78. Tietz), Püschel - Schirmer (74. Celik), Haso, Negasi (67. Biber) - Ayaz, Fleischmann, Spieß

Hannover 96: Königsmann - Ottenbreit, Biyiklioglu, Bahn - Müller, Sierck - Wolter, Langer, Walther (80.+2 Serra), Demir (80. Yilmaz) - Brix (67. Zentler)

Tore: 0:1 Bahn (56.)

Gelbe Karten: Spieß / Langer, Demir, Ottenbreit

Rote Karten: Ayaz (53. grobes Foulspiel)

Schiedsrichter: Deringer (Kremmen/Hohenbruch)

Zuschauer: 200

>>Tabelle B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

 

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