NIEMALSALLEIN

"Ordentlich, aber nicht überragend"

Die 96-Profis geben sich in der Vorbereitung weiterhin keine Blöße: Im Testspiel gegen den Viertligisten Lüneburger SK setzten sich die Roten allerdings erst nach anfänglichen Problemen durch.

/ Profis
Durfte nach einer Stunde vom Platz: 96-Profi Linton Maina.

Vierter Sieg im vierten Spiel
"Ordentlich, aber nicht überragend" - so lautete das Urteil von 96-Cheftrainer Mirko Slomka nach dem 3:2 (1:1)-Sieg der Roten im Testspiel gegen den Lüneburger SK am Samstag. Vor 1087 Zuschauern in Uelzen sorgten Jonathas (41. Minute), Sebastian Soto (47.) und Benjamin Hadzic (67.) mit ihren Treffern für den vierten Sieg im vierten Vorbereitungsspiel der noch jungen Saison. Für den Viertligisten aus Lüneburg erzielte Utku Sen beide Tore (34./78., Foulelfmeter).

Zieler muss zweimal retten
Bei sommerlichen 32 Grad im Schatten - gefühlt waren es sogar noch ein paar Grad mehr - fanden die Roten zunächst nicht so in die Partie, wie sich der Trainer das vorgestellt hatte. "In der ersten Halbzeit hat mir das Tempo nicht gefallen. Wir haben zu langsam in unseren Rhytmus gefunden, uns zu wenig Torchancen erspielt", sagte Slomka. Zudem musste sich 96-Torwart Ron-Robert Zieler hinten häufiger auszeichnen als gedacht. Zweimal parierte der Rückkehrer stark, beim Führungstreffer des Lüneburger SK durch Sen war aber auch er machtlos. "Mit der Defensivarbeit sind wir heute überhaupt nicht zufrieden", sagte Slomka, der immerhin kurz vor der Pause den Ausgleichstreffer durch Jonathas bejubeln durfte.

Traumtor von Soto
Zur zweiten Halbzeit wechselte der Zweitligist dann munter durch, gleich acht Spieler kamen neu in die Partie - darunter Nachwuchsspieler Sebastian Soto, der umgehend zum 2:1 für die Roten traf. Für seinen tollen Treffer aus rund 15 Metern gabs hinterher sogar ein Sonderlob vom Trainer. "Das war ein wunderschönes Tor von Sebastian", sagte Slomka, "ich habe eigentlich gedacht, dass er den Ball noch mal abspielt. Aber wenn er ihn so macht, darf er ihn gerne selbst reinschießen."

Hadzic erhöht auf 3:1
Mit der Führung im Rücken lief es nun deutlich besser bei 96, insgesamt war deutlich mehr Geschwindigkeit drin. Folgerichtig erhöhte Hadzic mit einem Tor Marke "Willensleistung" auf 3:1. Der Jungprofi, der kurz zuvor eingewechselt worden war, scheiterte zunächst mit einem Schuss, setzte aber erfolgreich nach. Anschließend hätte 96 das Ergebnis weiter nach oben schrauben können, ließ aber einige Möglichkeiten aus - und musste dann auch noch einen fragwürdigen Strafstoß hinnehmen. Im Duell mit 96-Talent Luca Beckenbauer war Lüneburgs Malick Mboop im hannoverschen Strafraum zu Boden gegangen. Den schmeichelhaften Foulelfmeter verwandelte Sen zum 2:3.

"Das ist der Sinn dieser Testspiele"
Das aber war letztlich unwichtig. "Natürlich wollen wir unsere Spiele gewinnen, und das haben wir heute ja auch, wenn auch zu knapp", sagte Slomka, "aber grundsätzlich sind wir immer noch dabei, Spieler auf unterschiedlichen Positionen auszuprobieren. Deshalb ist es auch heute wieder wichtig gewesen, dass wir in beiden Halbzeiten junge Spieler mit Potential auf den Platz gebracht haben. Das ist der Sinn dieser Testspiele für uns."
hop
 

 

 

 

 

STATISTIK

Hannover 96: Zieler (46. Tschauner) - Jung (46. Stefandl), Elez (46. Ostrzolek), Franke (62. Beckenbauer), Albornoz (62. Hadzic) - Walace (46. Tarnat), Maina (62. Neiß), Fossum (46. Haraguchi), Muslija (46. Soto), Gloster (46. Aytun) - Jonathas (46. Weydandt).

Tore: 1:0 Sen (34.), 1:1 Jonathas (41.), 1:2 Soto (47.), 1:3 Hadzic (67.), 2:3 Sen (78., Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Schönheit (MTV Treubund Lüneburg)

Zuschauer: 1087

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