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Starker Start, dann kalt erwischt

Nach einer starken ersten Halbzeit verlor Hannover 96 das zweite Testspiel am Wochenende beim Bundesligisten Werder Bremen mit 1:3. Das Tor für unser Team erzielte Edgar Prib.

/ Profis

 

Starke erste Hälfte
Auf dem sogenannten Platz 11, auf dem sonst Werders U23 und die Frauenmannschaft spielen, entwickelte sich eine interessante Begegnung, die fast die gesamte erste Halbzeit von 96 bestimmt wurde. Sicher in der Abwehr, sicher am Ball, gute Kombinationen: Die Hannoveraner machten das gut, und es sagt viel über die starke Leistung aus, dass 96-Torwart Michael Esser erst in der 24. Minute bei einem Schuss von Johannes Eggestein seine erste Parade zeigen musste.

 

Prib mit der Führung
Zuvor hatte das 96-Team zwei gute Torchancen. Sebastian Soto schoss in der 19. Minute flach nur ganz knapp vorbei, zwei Minuten später scheiterte Cedric Teuchert mit einem Schuss an Bremens Keeper Jiri Pavlenka. In der 29. Minute durften dann die in Schwarz spielenden Roten jubeln: Edgar Prib, der beim 2:2 gegen Stuttgart das letzte Tor des Jahres 2019 erzielte hatte, traf als Erster 2020, und zwar mit einem schönen Schlenzer in die linke Ecke.

Die Führung war verdient, doch viel zu schnell nach Pribs Treffer gelang Werder der Ausgleich durch Joshua Sargent (31.), der vor der Pause noch ein zweites Mal traf, diesmal per Kopf nach Flanke von Benjamin Goller zum 2:1. Für Esser gab es beide Male keine Abwehrchance.

Bekannte Gesichter auf der Tribüne
Die Partie fand zwar unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Auf der Tribüne war trotzdem etwas los. So verfolgte nicht nur der frühere 96-Profi Niclas Füllkrug die Partie. Auch Kevin Vogt schaute zu, den Werder einen Tag zuvor von 1899 Hoffenheim verpflichtet hatte. Auch die 96-Spieler, die am Tag davor den Test gegen den SC Paderborn (0:1) und heute morgen an der Weser eine Auslaufeinheit absolviert hatten, saßen auf der kleinen Tribüne von Platz 11.

Drei Wechsel in Durchgang zwei
In die zweite Halbzeit startete 96 mit Mick Gudra aus der U19 für Miiko Albornoz. Gudra hatte bereits gegen Paderborn einen ordentlichen Eindruck bei seinem Profidebüt gemacht, im Bremer Regen bekam er die nächste Chance, auf sich aufmerksam zu machen. Später kamen noch Tim Walbrecht und Benjamin Hadzic zu Einsatzminuten.

Rashica sorgt für den Endstand
In der 49. Minute hätte Teuchert fast für das 2:2 gesorgt, doch der Bremer Sebastian Langkamp klärte kurz vor der Linie. Zehn Minuten später erhöhte Werder durch Milot Rashica auf 3:1, Esser bekam den nassen Ball nicht richtig zum Greifen. Auf der anderen Seite prüfte Jannes Horn Werders Pavlenka, der bei dem wuchtigen Schuss das 2:3 verhinderte.

"Ich bin mit dem Doppeltest am Wochenende zufrieden. Wir haben unsere physischen Ziele erreicht. Dass es taktisch-technisch noch etwas zu verbessern gibt, ist normal", sagte 96-Chefcoach Kenan Kocak nach dem Duell. "Was zählt, ist der 28. Januar und das Spiel in Regensburg. Die Gegentore heute kamen aus dem Nichts, trotzdem haben wir uns vor allem in der ersten Halbzeit gut präsentiert."

Fazit: Trotz der Niederlage war es ein 96-Auftritt mit vielen guten Szenen.
hr

STATISTIK

SV Werder Bremen: Pavlenka - Rashica (73. Woltemade), Moisander (73. Rieckmann), Sargent (46. Osako), Toprak (63. Straudi), J. Eggestein (46. Sahin), Klaassen, Friedl, M. Eggestein, Groß (46. Langkamp), Goller

Hannover 96: Esser - Albornoz (46. Gudra), Korb, Prib (65. Walbrecht), Haraguchi, Maina, Soto (82. Hadzic), Stendera, Horn, Anton, Teuchert

Tore: 0:1 Prib (30.), 1:1 Sargent (33.), 2:1 Sargent (43.), 3:1 Rashica (59.)

Gelbe Karten: Groß / Prib, Walbrecht

Schiedsrichter: Lukas Benen

Schaut Euch die Partie hier noch einmal re-live an:

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