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So viel Paderborn steckt in 96

In Pflichtspielen auf dem Platz duelliert haben sich Hannover 96 und der SC Paderborn erst zweimal - in der Saison 2014/15 gab es für unsere Roten zwei Niederlagen gegen den SCP. Verbindungen zum Klub aus Ostwestfalen gibt es dennoch reichlich. So haben fünf aktuelle 96er eine blau-schwarze Vergangenheit. 

/ Profis
Tobias Stock, Jens Vergers, Asif Saric, Michael Ratajczak und Marvin Ducksch haben eine Vergangenheit beim SC Paderborn.

Wechsel zwischen den Ligen
Hinter dem SC Paderborn liegen turbulente Jahre: Nachdem der Verein von 2005 an - nur mit einer Unterbrechung (2008/09: 3. Liga) - konstant in der 2. Liga gespielt hatte, gelang im Sommer 2014 erstmals der Aufstieg ins Fußball-Oberhaus. Das Premieren-Jahr endete jedoch mit dem erneuten Abstieg - und danach ging es auf und ab (2015/16: 2. Liga, 2016 bis 2018: 3. Liga, 2018/19: 2. Liga, 2019/20: 1. Liga). Fünf heutige 96er haben einige dieser Jahre miterlebt. Hier gibt's die Übersicht inklusive persönlicher Erinnerungen: 

  • Marvin Ducksch: Gemeinhin bekannt sein dürfte, dass Marvin Ducksch einst für Paderborn seine Fußballschuhe schnürte. Unser Stürmer war in der Saison 2014/15 von Borussia Dortmund an Paderborn verliehen, erlebte dort sportlich jedoch eine eher durchwachsene Zeit: Auch aufgrund von einigen Verletzungen kam Ducksch nur in neun Bundesliga-Partien zum Einsatz, in denen er ein Tor erzielte. Dennoch sagt der 26-Jährige über das Jahr in Paderborn heute: "Ich konnte mich sehr gut weiterentwickeln und schaue positiv auf die Zeit zurück." Mehr dazu lest Ihr am Freitag auf hannover96.de.

  • Michael Ratajczak: Dreieinhalb Jahre beim SC Paderborn verbracht hat Michael Ratajczak. Vor seinem Wechsel zu unseren Roten im Januar dieses Jahres absolvierte der 38-Jährige 24 Pflichtspiele für die Ostwestfalen und erlebte dabei den Durchmarsch von der 3. in die 1. Liga mit. "Der Aufstieg mit Paderborn in die Bundesliga war schon etwas Besonderes, zumal ich im letzten Spiel dann auch spielen durfte", erinnert sich "Rata" im Gespräch mit hannover96.de. "Die Station war auf jeden Fall etwas Besonderes in meiner Karriere."

  • Asif Saric: Den wohl größten "Paderborn-Anteil" trägt unser Co-Trainer Asif Saric in sich. Von 2000 bis 2002 spielte Saric selbst für den SC und kehrte 2008 als Co-Trainer zurück. Diese Funktion übte er bis zu seinem Wechsel nach Hannover im Sommer 2017 aus, erlebte in dieser Zeit alle Höhen und Tiefen. "In die Bundesliga aufzusteigen mit einem Verein, mit dem keiner gerechnet hat, war schon etwas Besonderes", berichtet Saric. "Dass wir damals direkt wieder abgestiegen sind, war zu erwarten, aber es kam dann doch überraschend, dass wir danach direkt noch mal runtergegangen sind." Insgesamt habe er "eine wunderschöne Zeit in Paderborn" gehabt, die ihm "immer in Erinnerung" bleiben werde und "seine Trainerkarriere geprägt" habe. Eine kurze Zeit arbeitete der 55-Jährige auch noch unter dem aktuellen SCP-Trainer Steffen Baumgart - und freut sich auf das Wiedersehen am Sonntag: "Es ist immer schön, wenn man sich bei Spielen trifft".

  • Tobias Stock: Auf vier Jahre beim SCP zurückblicken kann unser Reha- und Athletiktrainer Tobias Stock. Für ihn ging es zum Start in Paderborn im Sommer 2011 direkt von 0 auf 100: Stock war der erste reine Athletiktrainer des Vereins. "Das Highlight war natürlich der erste Bundesliga-Aufstieg", erzählt der 40-Jährige. Und fügt mit einem Schmunzeln an: "Außerdem habe ich das Stoppelkamp-Tor und die anschließende Einweihung der Stoppelkamp-Allee miterlebt." Im September 2014 hatte Ex-96-Spieler Moritz Stoppelkamp aus 82,3 Metern ein Tor erzielt und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Gegner an diesem denkwürdigen Nachmittag: Hannover 96 (das Spiel endete 2:0 für die Paderborner). Übrigens: Die Stoppelkamp-Allee, ein Stück Weg vor der Benteler-Arena, ist (natürlich) genau 82,3 Meter lang. In der Saison 2015/16 war Stock beim FC Schalke 04 tätig, seit 2017 hält er nun unsere 96-Profis fit.  

  • Jens Vergers: Deutlich länger zurück liegt das Engagement unseres Physiotherapeuten Jens Vergers beim SC Paderborn. Es war zum Start 2006 seine erste Station im Fußball, nachdem er zuvor in einem großen Rehazentrum gearbeitet hatte. "Damals war alles noch sehr spartanisch", erinnert er sich. Mit SCP-Chef-Physio Jörg Liebeck sei er nach wie vor gut befreundet, auch Paderborn-Urgestein Christian Strohdiek, der damals aus der Jugend hochkam, kenne er noch gut. Asif Saric lernte er jedoch erst in Hannover so richtig kennen - in Paderborn gaben sich die beiden im Sommer 2008 die Klinke in die Hand. Vergers ging damals zum MSV Duisburg und schloss sich im Sommer 2013 schließlich Hannover 96 an.

Nicht zu vergessen ist an dieser Stelle, dass auch mit unserem ehemaligen Kapitän Marvin Bakalorz sowie unserem ehemaligen Trainer André Breitenreiter zwei weitere Ex-Paderborner in jüngerer Vergangenheit in Diensten von Hannover 96 standen. Bleibt abzuwarten, welche weiteren Verbindungen zwischen dem SCP und unseren Roten in Zukunft entstehen.
jb

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