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Grippeschutz jetzt besonders wichtig

Die Corona-Infektionszahlen steigen, und bald beginnt auch noch die Grippe-Saison. Die Symptome sind ganz ähnlich. Es gibt in Niedersachsen aber mehr Grippe-Impfstoff als vor einem Jahr.

Eine ernstzunehmende Erkrankung
Die Grippewelle beginnt meist im Januar und Februar, sie kann aber auch früher einsetzen. Die "echte" Virusgrippe ist keine einfache Erkältung, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung: Die AOK Niedersachsen empfiehlt daher besonders chronisch Kranken, Menschen ab 60 Jahren, Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sowie Schwangeren sich impfen zu lassen, denn bei ihnen besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Erkrankung schwerwiegende Folgen hat. Eine Influenza-Impfung ist zudem für medizinisches Personal und Pflegekräfte ratsam. Die Kosten tragen die Krankenkassen.

Eine Erkältung, oft auch als "grippaler Infekt" bezeichnet, hat mit der echten Grippe nichts zu tun. Es ist allerdings nicht immer leicht, beide Erkrankungen nur anhand der Symptome zu unterscheiden, da es auch bei Erkältungen zu Fieber, Husten und Kopfschmerzen kommen kann. Erkältungen werden von mehr als 30 verschiedenen Erregern hervorgerufen. Eine Grippe wird dagegen durch Influenzaviren ausgelöst. Übertragen werden diese durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion: Beim Husten, Niesen oder Naseputzen gelangen kleinste Tropfen in die Luft und Umgebung, die dann von anderen eingeatmet werden oder sich über gemeinsam genutzte Oberflächen wie Türklinken, Haltegriffe oder Toiletten schnell weiterverbreiten. Die Ansteckungszeit beträgt ein bis zwei Tage.

Typische Krankheitszeichen
Grippeviren sind sehr ansteckend. Typische Krankheitszeichen sind plötzliches hohes Fieber über 38,5 Grad Celsius, trockener Reizhusten sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Die Betroffenen fühlen sich sehr schwach. In unkomplizierten Fällen dauert eine Grippe etwa fünf bis sieben Tage. Komplikationen, beispielsweise eine Lungenentzündung, Herzmuskel- oder Gehirnentzündung, sind selten, aber bei immungeschwächten Menschen möglich.

Da sich Grippeviren ständig verändern, wird die Zusammensetzung der Impfstoffe jedes Jahr neu festgelegt. Die aktuelle Impfung schützt gegen vier Grippevirus-Typen.

Schutz vor Ansteckung nach zwei Wochen
Die Grippeschutzimpfung ist in der Regel gut verträglich. Gelegentlich kann es danach zu einer Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle oder zu Symptomen wie Frösteln, Müdigkeit oder Muskelschmerzen kommen. Nach der Impfung dauert es rund zwei Wochen, bis der Körper einen ausreichenden Schutz vor Ansteckung aufgebaut hat.

Um das Ansteckungsrisiko zu minimieren, gelten die Corona-bekannten hygienischen Regeln wie regelmäßiges Händewaschen, Abstand halten, häufiges Lüften der Innenräume sowie Husten und Niesen in die Armbeuge oder in ein Einmaltaschentuch.

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