NIEMALSALLEIN

 

VON FLORIAN KREBS
HANNOVER. Nach dem 2:0 in Hoffenheim schien für den 96-Rückrundenstart alles klar. „Die Startelf für den HSV steht bis auf die Zehner-Position“, sagte Trainer Dieter Hecking – und rief das Duell Arnold Bruggink gegen Sergio Pinto um den letzten freien Platz aus.

Doch plötzlich drängt auch Jiri Stajner ins Team. Der Tscheche, in Hoffenheim als Joker doppelter Torschütze, trainierte auffällig gut. Bei der gestrigen Nachmittagseinheit spielte er in der vermeintlichen Startelf – anstelle von Jan Rosenthal im rechten Mittelfeld. Stajner habe „auf sich aufmerksam gemacht“ in den letzten Tagen, lobte Hecking. „Ihm sieht man an, dass er den Konkurrenzkampf wieder mehr annimmt als noch vor sechs Wochen.“
Der 31-jährige Stajner wollte ja eigentlich unbedingt weg in der Winterpause, weil er keine Perspektive mehr sah. In der Hinrunde saß er meistens auf der Bank (elf Einsätze, achtmal ein- und zweimal ausgewechselt). Selbst seine beiden Klasseszenen als Joker – in Rostock machte er das 3:0, gegen Bremen bereitete er den 4:3-Siegtreffer von Mike Hanke fantastisch vor – konnten ihn nicht umstimmen.

Aber 96 erhielt kein einziges Angebot für den Ex-Nationalspieler. Stajner musste sich damit abfinden, bis zum Vertragsende im Sommer in Hannover zu bleiben. Nun hofft er „auf einen schönen Abschluss“. Nach fünf Jahren Abstiegskampf will sich der 96-Publikumsliebling mit der Qualifikation für den UEFA-Cup verabschieden.

Ausgerechnet gegen den HSV könnte er in die Anfangsformation zurückkehren. Vor dem Heimspiel gegen die Hamburger am ersten Spieltag hatte Dieter Hecking den HSV-Schreck (schon drei Tore) noch aus dem Kader geworfen. Sonnabend will Stajner mithelfen, Revanche für das 0:1 vom August zu nehmen.

 

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