Jens Keller, Ihr Team ist in der Bundesliga nicht gut aus den Startlöchern gekommen. Was ist falsch gelaufen in den ersten beiden Spielen gegen Hamburg und Wolfsburg?

Wenn man sich die Anzahl der Gegentreffer anschaut, ist diese Frage eigentlich schon beantwortet. Sieben Tore in zwei Spielen – das ist deutlich zu viel. Besonders ärgert mich, dass wir Wolfsburg und auch Hamburg in der Woche zuvor phasenweise regelrecht eingeladen haben, gegen uns zu treffen. Dieses Problem haben wir am Tag nach dem 0:4 in Wolfsburg nochmals deutlich angesprochen. Die Spieler haben sich dabei selbstkritisch gezeigt. Jetzt gilt es, den Worten in Hannover auch Taten folgen zu lassen.

Wie schwer wiegt der Ausfall von Klaas-Jan Huntelaar?

Wenn so ein Hochkaräter im Angriff fehlt, ist das natürlich schon hart. Klaas-Jan hat gegen Hamburg zweimal getroffen, und gegen Wolfsburg hatte er ebenfalls starke Momente. Aber wir dürfen uns nicht beklagen, wir müssen die Situation so annehmen, wie sie ist. Glücklicherweise haben wir mit Adam Szalai mehr als nur eine Alternative im Kader. In der Vorsaison sind ihm in Mainz 13 Tore gelungen. Adam ist gut in Form und strahlt viel Torgefahr aus.

Verraten Sie unseren Lesern des neuen 96-Stadionmagazins "Matchplan" wie gut Ihr "Plan" für das "Match" gegen die Roten ist?

Eigentlich lasse ich mir nicht so gerne in die Karten schauen (schmunzelt). Wir müssen defensiv besser stehen als zuletzt, das ist enorm wichtig. Damit meine ich nicht nur die Abwehr, sondern alle elf Spieler. Die gesamte Mannschaft muss gegen den Ball arbeiten, Räume schaffen und bereit sein, die notwendigen Wege für den Erfolg zu gehen.

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