VON FLORIAN KREBS

HANNOVER. Nach dem 2:4 der Albaner gegen Weißrussland ließ sich Altin Lala gestern verwöhnen. Der dienstälteste 96er verbrachte seinen 32. Geburtstag bei seinen Eltern in Tirana. Heute fliegt er mit der Nationalmannschaft nach Rumänen, wo Albanien Mittwoch sein letztes EM-Qualifikationsspiel bestreitet.

Danach will Lala „in Ruhe überlegen“, ob er seine Nationalmannschaftskarriere beendet „oder ob ich noch eine WM-Quali ranhänge“. Vieles deutet allerdings auf einen Rücktritt hin, das 63. dürfte sein letztes Länderspiel sein.

Denn echte Chancen auf die WM 2010 in Südafrika hat Albanien nicht. Der große Traum, mit seinem Land ein großes Turnier zu spielen, wird sich für Lala nicht mehr erfüllen. Und mit nunmehr 32 Jahren spürt er die Mehrfachbelastung deutlicher denn je. Inklusive der Partien gegen Rumänien und mit 96 Sonnabend gegen Schalke käme er auf vier Spiele in zwei Wochen. Plus die vielen Stunden im Flugzeug und beim Umsteigen auf dem Flughafen, „das ist anstrengend“. Ein Rücktritt aus der Nationalmannschaft käme 96 zugute. „Dann widme ich alle Kraft dem Verein“, sagt Lala.

Donnerstag kehrt er nach Hannover zurück – und hofft, wie zuletzt gegen Dortmund (2:1) und in Berlin (0:1) auch gegen Schalke in der Startelf zu stehen. Da Konkurrent Hanno Balitsch bei Trainer Dieter Hecking derzeit keine guten Karten besitzt (NP berichtete), stehen seine Chancen gut. Lala selbstbewusst: „Ich will immer spielen.“ Bald aber nur noch für 96.