NIEMALSALLEIN

Das Rätsel um die Aufstellung gegen Werder: 96 bangt um Balitsch, Fahrenhorst und Tarnat

 

Von Jörg Grußendorf
Hannover. Zum Abschluss gibt es noch einmal ein richtiges Fußballfest. Beim letzten Heimspiel des Jahres (morgen, 15.30 Uhr) wird die AWD-Arena proppenvoll sein. Der Gegner Werder Bremen ist eines der wenigen Topteams der Liga und ein Nachbar der „Roten“ dazu. Kein Wunder, dass die Vorfreude auf dieses Ereignis in und um Hannover riesengroß ist. Aber auch viele Bremer wollen dabei sein: 8800 Fans der „Grün-Weißen“ haben sich Tickets gesichert – die Stimmenhoheit dürfte dennoch bei den „Roten“ liegen.

„Ich freue mich auf dieses Spiel“, sagte dann auch Dieter Hecking. Der 96-Trainer kann aber die ihn plagenden Sorgen nicht verbergen. Ausgerechnet vor dem Knaller gegen Werder geht sein Personal am Stock. Und das stellt Hecking vor ein ziemliches Problem. „Es wird zwangsläufig Umstellungen in der Anfangself geben“, sagte der 43-Jährige. Wie viele, das wird sich frühestens heute nach dem Training beantworten lassen.

Klar ist bisher, dass der Bulgare Chavdar Yankov (Kniebeschwerden) und Altin Lala ausfallen. Der Albaner hat sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen und muss passen. Lala hatte seinen Stammplatz zwar an Hanno Balitsch verloren, doch auch der 26-Jährige laboriert an einer Wadenverletzung. Gestern bekam Balitsch wie Benjamin Lauth (Adduktorenprobleme) ein leichtes Trainingsprogramm verordnet. „Ich gehe aber davon aus, dass Hanno spielt“, sagte Hecking. Sicher ist das jedoch nicht.

Mehr Bedenken hat der Coach da schon in Bezug auf Frank Fahrenhorst. „Hinter seinem Einsatz steht ein kleines Fragezeichen“, sagte er. Der frühere Bremer musste aufgrund eines Mittelhandbruchs mit einer Schiene trainieren. „Das ist ein komisches Gefühl“, sagte der Innenverteidiger. „Es hat heute keine großartigen Zweikämpfe gegeben, darum weiß ich noch nicht, ob es am Sonnabend geht.“ Außerdem sei die Hand noch geschwollen, berichtete Fahrenhorst. Ein „großes Fragezeichen“ müsse man hinter Michael Tarnat setzen, sagte Hecking. Dem 96-Senior mache eine Kniescheibenprellung zu schaffen; da könne man nur abwarten, sagte der Trainer.

Die Liste der Verletzungen ist also lang, und es gibt drei offene Fragen bei der Besetzung der Anfangself. Bei Werder, das monatelang ein ähnliches Sorgenpaket mit sich herumschleppte, meldeten sich gestern Tim Wiese, Tim Borowski, Frank Baumann und Hugo Almeida zum Training zurück. 96-Trainer Hecking sieht dem morgigen Spiel dennoch gelassen entgegen. „Wir sind mal dran“, sagte er in Bezug auf den letzten 96-Heimsieg gegen die Bremer, der bereits 35 Jahre zurückliegt. Er könne auch damit leben, wenn – wie immer in diesen Duellen – viele Tore fielen: „Wenn mir einer versprechen könnte, dass wir am Ende mit 7:6 gewinnen, dann wäre das doch richtig klasse“, sagte er. Und es wäre ein schöner (Heim-)Abschluss für die 96-Fans.

 

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