NIEMALSALLEIN

Intensive Punkteteilung beim 70. Meisterschaftsjubiläum gegen Kaiserslautern

Gegen den 1. FC Kaiserslautern spielt 96 am Samstagabend 1:1. Wie das Unentschieden zustande kommt, lest Ihr hier im Spielbericht.

/ Profis
In vielen Zweikämpfen gefordert: Enzo Leopold macht gegen das körperliche FCK-Mittelfeld ein solides Spiel. (Foto: 96/Kaletta)

Das Spiel in aller Kürze:
Gegen Friedhelm Funkel und seine "Roten Teufel" spielt 96 einmalig im grün-schwarzen Sondertrikot samt nostalgischem Retro-Logo, das an die historische Deutsche Meisterschaft 1954 erinnert. Andreas Voglsammer und Kolja Oudenne stehen im Gegensatz zum Spiel in Wiesbaden anstelle von Havard Nielsen und Louis Schaub in der Startelf. Nach kurzem Abtasten kommen aktivere Gäste durch Ragnar Ache vors Tor (6.), dessen Versuch Ron-Robert Zieler über die Latte lenkt. Die Leitl-Elf tut sich schwer, gegen eine konzentrierte Abwehrreihe klare Chancen herauszuspielen. Auch auf der anderen Seite unterbinden Marcel Halstenberg und Co. einige gute Ansätze vom FCK. In Minute 23 schließt Nicolo Tresoldi mal ab, der den schwer zu nehmenden Ball übers Tor schaufelt. Das Duell mit hoher Intensität und vielen Zweikämpfen hat im ersten Durchgang ansonsten wenig Spektakel zu bieten. Folgerichtig geht es torlos in die Kabinen. 

Ändert sich das Bild nach Wiederanpfiff? Ja! Es dauert nur zwei Zeigerumdrehungen, da kommt Voglsammer zum gefährlichen Kopfball, den er knapp neben den Pfosten setzt (47.). Kurz darauf köpft auch Phil Neumann nach Jannik Dehms Freistoß beinahe zur Führung ein (49.). Voglsammers Distanzschuss geht drüber (51.). Bitter, dass nach diesem guten Start das erste Tor auf der anderen Seite fällt: Kenny-Prince Redondo erläuft einen Steckpass und legt den Ball aus halb-spitzem Winkel zum 0:1 an Zieler vorbei (54.). Die passende Antwort hat 96 eine Viertelstunde später parat, als Voglsammer die starke Flanke von Sebastian Ernst aus kurzer Distanz in die Maschen haut - 1:1 (68.). In der Schlussphase bleibt die Leitl-Elf das engagiertere Team, probiert viel, hat es an diesem Abend aber auch mit sehr konzentrierten Gästen zutun. Schaub dribbelt sich gekonnt in den Strafraum, bei seinem Abschluss steht Nielsen unglücklich im Weg (80.). Raschls Schuss knallt kurz vor Schluss ans Aluminium (90.+3). Sekunden vor Ablauf der siebenminütigen Nachspielzeit muss FCK-Keeper Krahl in höchster Not gegen Schaubs Lupfer eingreifen, danach ist Schluss. 

Die Tore:
0:1 (54.): Raschl spielt einen starken Steckpass links im Strafraum auf Redondo, der im ersten Kontakt Zieler überwindet und den Ball ins lange Eck befördert. 

1:1 (68.): An der linken Eckfahne behauptet sich Arrey-Mbi und ermöglicht die folgende Flanke von Ernst, die am Fünfmeterraum nicht von FCK-Keeper Krahl geklärt werden kann. Voglsammer steht genau richtig und drückt den Ball ins Tor. 

Der Moment des Spiels ...
... gehört Voglsammer in Minute 68, der es also nicht nur als Joker kann. Vor dem Spiel fünfmal nach Einwechslung getroffen gelingt "Vogi" heute sein erster Treffer bei einem Startelf-Eisnatz. 

Die Zahl(en) des Spiels:
42.500 Zuschauende - darunter auch der 91-jährige, einzig noch lebende Meisterspieler von 1954 Rolf Gehrcke - sind heute in der Heinz von Heiden Arena. Auch, um das 70-jährige Jubiläum der Deutschen Meisterschaft zu feiern. Gegner damals wie heute: Der 1. FC Kaiserslautern. 

So geht es weiter: 
Es steht eine Länderspielpause vor der Tür. Nach unserem Testspiel am Donnerstag, 21. März, gegen den SV Werder Bremen, geht es in der 2. Bundesliga auswärts beim 1. FC Magdeburg weiter (Sonntag, 31. März, Anstoß 13.30 Uhr). 
lbe

STATISTIK

Hannover 96: Zieler - Dehm, Neumann, Halstenberg, Arrey-Mbi - Kunze (61. Nielsen) - Leopold, Oudenne (61. Schaub) - Ernst (84. Teuchert) - Voglsammer, Tresoldi

1. FC Kaiserslautern: Krahl - Zimmer, Elvedi, Tomiak, Puchacz - Raschl, Kaloc, Niehues - Hanslik (90.+5 Aremu), Ache (62. Stojilkovic), Redondo (77. Opoku)

Tore: 0:1 Redondo (54.), 1:1 Voglsammer (68.)

Gelbe Karten: Voglsammer (40.), Dehm (66.), Teuchert (90.+1) / Niehues (44.), Stojilkovic (66.)

Schiedsrichter: Dr. Max Burda

Zuschauende: 42.500 in der Heinz von Heiden Arena 

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