NIEMALSALLEIN

 

Schuld“ daran, dass Robert Enke (30) Überstunden machen musste, ist Christoph Heimann (16). Der Schüler aus Wittmund hatte die Eingebung, mal nachzufragen, als er seinen Personalausweis in Empfang nahm und darauf eine lange Zahlenreihe entdeckte, die mit 1896 begann. Ein Zufall? Und das ausgerechnet bei ihm, der als gebürtiger Hannoveraner von Kindesbeinen an ein Anhänger jenes Fußballklubs aus der Landeshauptstadt ist, der untrennbar mit diesen vier Ziffern in Verbindung steht?

Heimann ließ das keine Ruhe, letztlich landete das Thema sogar auf dem Tisch von Wittmunds Bürgermeister Rolf Claußen (40). Und der konnte dem Schüler mitteilen, dass streng gesehen alle Einwohner der ostfriesischen Stadt in weitestem Sinne 96-Fans sind. Alle Personalausweise, die in Wittmund ausgestellt werden, führen die Zahl 1896 vorneweg – denn so lautet die Wittmunder Behördenkennziffer für dieses Dokument, ließ Claußen gestern wissen.

Er war in Begleitung von Christoph Heimann nach Hannover gekommen, um außerhalb seines Hoheitsgebietes einer wichtigen Aufgabe nachzukommen. Verbesserung der Kontakte zu den „Roten“ – so der Auftrag des Bürgermeisters mit CDU-Parteibuch. Und das mithilfe von Enke: Der Torwart loste 20 Gewinner von jeweils zwei Eintrittskarten aus, die sich in Wittmund an einem Preisausschreiben rund um 96 beteiligt hatten und bestens Bescheid wussten. Belohnt werden sie mit dem Besuch des Bundesligaspiels der Hannoveraner gegen den Karlsruher SC am 9. Februar. Da sage noch einer, an der Küste hätten alle nur Werder Bremen im Sinn. fe

 

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