Letztes Derby vor acht Jahren
Vor fast genau acht Jahren war André Breitenreiter das letzte Mal Teil des Derbys gegen den BTSV. Im Endspurt der Zweitliga-Saison 2016/17, an deren Ende der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga stand, traf der heute 51-Jährige mit seinen damaligen Schützlingen in der eigenen Arena auf den Klub aus der Nachbarstadt. Von der Seitenlinie aus beobachtete er, wie Niclas Füllkrug in der 32. Minute nach einer Ecke von Edgar Prib am höchsten stieg und den Ball zum 1:0 in die Maschen wuchtete. Auch wenn Social Media damals noch nicht die Relevanz hatte, wie es heute der Fall ist, kann man getrost sagen: Der Treffer samt Bizeps-Jubel ging etwa mit verschiedenen Song-Untermalungen im Anschluss viral. "Das war schön", erinnert sich auch Breitenreiter gerne an den Moment zurück und spricht wohl jedem 96-Fans aus dem Herzen, wenn er sagt: "Da kann man sich nicht dran satt sehen." Das Ergebnis hatte bis zum Abpfiff Bestand, 96 durfte den Sieg im Derby bejubeln.
96 mit Rückenwind
Ähnliches soll selbstverständlich auch am Sonntag gelingen. Das 96-Team geht mit Rückenwind in die Partie, nachdem im Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg am Samstag ein 2:1-Erfolg gelang. "Siege tun immer gut, wir waren einfach dran", erklärt der 96-Übungsleiter. Seine Mannschaft "arbeitet sehr gut, hat eine tolle Moral", so Breitenreiter. Damit sei auch das Ziel für das Derby und die kommenden Spiele klar: "Wir wollen jetzt noch mehr gewinnen."
Breitenreiter weiß um die Bedeutung
Dass ein Sieg gegen den Lokalrivalen am kommenden Sonntag noch ein klein bisschen besser schmeckt, als drei Punkte es ohnehin schon tun, weiß natürlich auch der Coach. "Es ist ein besonderes Spiel für die Region und die Fans", erläutert er die Bedeutung der Partie und ergänzt: "Es ist kein normales Duell, das ist auch allen bewusst." Sein Team soll dementsprechend mutig von Anfang an beginnen. "Es tut uns gut, wenn wir im Spiel aktiv und dominant sind, das müssen wir auch am Sonntag sein. Wir werden mit der Überzeugung auftreten, das Spiel gewinnen zu wollen", erläutert Breitenreiter. Er versichert: "Es werden Spieler auf dem Platz stehen, die das Derby fühlen, verstehen und sich natürlich auch über die Woche im Training anbieten." Dann sei auch egal, wie die Tore am Ende fallen. "Hauptsache wir machen sie", sagt er.
nik