NIEMALSALLEIN

Der Mittelfeldspieler mischt bei 96 munter mit

 

Hannover (fe). Nach einem solchen Abend machte es noch einmal so viel Spaß wie sonst, den Ball im „Gammeleck“ laufen zu lassen. Christian Schulz hatte seinen Spaß, als beim Spiel „Fünf gegen zwei“ gepasst und getunnelt wurde, was das Zeug hielt. Es ging gestern Vormittag merklich entspannter zu beim Training von Hannover 96 als in den vergangenen Tagen – der Sieg in Bielefeld hat dem Betriebsklima sichtlich gutgetan. Und er hat offenbar auch Christian Schulz noch einmal darin bestärkt, dass es aus seiner Sicht eine gute Entscheidung war, nach Hannover zu wechseln. „Ich fühle mich hier wohl“, sagte der 24-Jährige nach dem lockeren Üben. Die anderen in der Mannschaft hätten ihm die Integration leicht gemacht.

Der frühere Bremer, den ein selbstbewusstes und dennoch freundliches Auftreten auszeichnet, mischt im 96-Trikot inzwischen munter mit. In Bielefeld war der Mittelfeldspieler zur Stelle, wenn von den Arminen gelegentlich Gefahr drohte; dass dies eher selten der Fall war, hatte auch mit seiner Leistung zu tun. Schulz präsentierte sich als zuverlässiger Kämpfer, der Lücken schließt, den Ball erobert und auch mal aufs Tor schießt – auch wenn die Genauigkeit am Mittwochabend noch zu wünschen übrig ließ wie bei seinen beiden Versuchen vor der Pause. Immerhin: Schulz nahm sich ein Herz, es zu probieren – auch in dieser Hinsicht ging er mit gutem Beispiel voran.

In Bielefeld absolvierte der Mittelfeldspieler erstmals einen Einsatz über die volle Distanz für seinen neuen Klub. Gegen Bochum war er beim Stand von 2:2 in der 70. Minute eingewechselt worden – beim entscheidenden Tor zum 3:2 hatte er einen Fuß mit im Spiel. In Nürnberg gehörte er zur Startelf, die mit 2:1 führte, als er mit Gelb-Rot vom Platz musste (83.) – und dann noch den Ausgleich kassierte. Der Sperre gegen Leverkusen (0:3) folgte nun das 2:0 aus 96-Sicht. Mit anderen Worten: Schulz präsentierte sich bislang als Siegertyp.
Ob er nach dem 1:0 in Bielefeld befürchtet habe, seine Mannschaft könne noch vom Erfolgsweg abkommen, wurde er gestern gefragt. „Das Gefühl hatte ich nicht“, lautete die Antwort. „Und ich glaube, das ging der ganzen Mannschaft so.“ Solche Siegermentalität hat 96 nötig; der Sonntag ist nicht mehr fern.

 

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