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"Es ist wie ein Wettrennen im Spiel"

Bei Hannover 96 spielt die Videoanalyse eine zentrale Rolle. Das Trainerteam um Christian Titz nutzt sie, um die eigene Spielweise weiterzuentwickeln und die Mannschaft optimal auf kommende Aufgaben vorzubereiten.

/ Profis
Christian Titz mit verschränkten Armen.
Das Trainerteam rund um Christian Titz nutzt Videomaterial zur intensiven Vorbereitung. (Foto: 96/Kaletta)

Analyse als fester Bestandteil
Videoanalysen sind fester Bestandteil einer jeden Mannschaft im Profifußball – so auch in der täglichen Arbeit bei Hannover 96. Die Analyse von Bildmaterial hilft, auf die unterschiedlichen Anforderungen eines Gegners bestmöglich zu reagieren und das eigene Spiel stetig weiterzuentwickeln. Und das nicht nur in der Vor- und Nachbereitung eines Spiels, sondern auch live: "Es ist wie ein Wettrennen im Spiel, nach Antworten und Lösungen zu suchen", sagt Cheftrainer Christian Titz. "Man merkt es: Der Fußball entwickelt sich stetig weiter – sowohl athletisch als auch taktisch."

Eduard Schmidt steuert eine Drohne.
Zeichnet die Trainingseinheiten mit einer Drohne auf: Videoanalyst Eduard Schmidt. (Foto: 96/Kaletta)

Detailarbeit im Trainerteam
Federführend für diesen Bereich ist im Trainerstab von Titz Eduard Schmidt, der die Videoanalysen aufbereitet. Gemeinsam mit dem Trainerteam nutzt er das umfangreiche Bildmaterial, um die Mannschaft bestmöglich vorzubereiten – sowohl anhand eigener Spiele als auch durch Aufnahmen aus dem Training. "Es ist ein Mix aus allem", erklärt Titz. "Hauptsächlich arbeiten wir mit unseren eigenen Aufnahmen – aus Spielen und dem Training –, aber natürlich schauen wir uns auch mal Spiele anderer Mannschaften an. Es wäre fahrlässig, das nicht zu tun."

Von Erkenntnissen zur Umsetzung
Die Betrachtung anderer Teams dient dabei nicht immer der konkreten Gegneranalyse, sondern vielmehr der eigenen Weiterentwicklung. Gelegentlich werden den Spielern Sequenzen anderer Vereine gezeigt – als Anschauung dafür, wie andere Mannschaften Situationen lösen. "Wir verdeutlichen, wie es anderen Teams gelingt, beispielsweise das Zentrum zu schließen. Aber es gibt nicht diese eine Mannschaft, die wir uns anschauen", betont Titz.

Die gezielte Vorbereitung auf den kommenden Gegner folgt dann zu Beginn jeder Trainingswoche. Es werden Spielweise, Stärken und Schwächen des Gegners analysiert. Die Erkenntnisse fließen in die Trainingsinhalte der Woche ein. "Auch wir spielen immer wieder unterschiedlich und folgen nicht nur einer Idee – aber innerhalb eines Grundgerüsts, das uns Stabilität verleiht", ordnet der Cheftrainer ein.

Eine Stabilität, die das Team in den kommenden Wochen weiter festigen will. Der Schlüssel dafür liegt in der Geduld. Denn: "Gerade wenn wir unsere Positionen gehalten haben, haben wir defensiv weniger zugelassen"
lk

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