NIEMALSALLEIN

Seit Tagen wartete Hannover auf diese Nachricht. Gestern um 17.45 Uhr wurde es offiziell und perfekt: Jan Schlaudraff (24) wechselt vom FC Bayern zu Hannover 96. Der Nationalspieler unterschreibt einen Vertrag bis 2012, kostet rd. 2,5 Mio. Ablöse.

 

Von L. BEIKE, W. LEINWEBER und H. OSTENDORP
Alles perfekt! Obwohl Dortmund noch einmal richtig reingrätschte.

Die Münchener „tz“ berichtete gestern von einem dicken Borussia-Angebot für Schlaudraff. Zitierte Bayern-Boss Rummenigge: „Wir haben ein eklatant höheres Angebot von Dortmund bekommen.“ Da wackelte der Transfer plötzlich nochmal.

Zumal es auch bei den Verhandlungen mit 96 durchaus Reibungspunkte gab. Schlaudraffs Berater forderte eine Ausstiegsklausel mit festgeschriebener Ablöse für das Jahr 2011. 96 ging nicht darauf ein.

Sportdirektor Christian Hochstätter war sich seiner Sache auch so sicher: „Wir konnten in den Gesprächen deutlich spüren, dass er nach Hannover will.“

Trotz der Dortmunder Konkurrenz ging es dann am späten Nachmittag auch ganz schnell. Schlaudraff hat der Borussia abgesagt, sich endgültig für 96 entschieden. Als Trainer Dieter Hecking gegen 16.30 Uhr vom Trainingsplatz kam, sah es noch nicht danach aus. Hecking: „Ihr müsst euch gedulden...“

Gut eine Stunde später hatte er seinen Wunschspieler. Mit Aachen stiegen beide zusammen 2006 in die Bundesliga auf. Letzter gemeinsamer Auftritt am 3. Spieltag der Saison 06/07 - der 3:0-Sieg bei 96 mit einem Schlaudraff-Tor.

Hecking ging nach Hannover, Schlaudraff wurde Nationalspieler (bisher 3 Einsätze). Er wechselte letzten Sommer zu den Bayern, erlebte den Karriere-Knick. Bandscheiben-OP, nur sechs Bundesliga-Einsätze und null Tore.

Jetzt der Neustart bei den Roten - wieder mit Hecking. Passend zu seinem Lebens-Motto: Man sieht sich immer zweimal im Leben.

 

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