NIEMALSALLEIN

 

Angeblich ist noch nicht entschieden, was Dieter Hecking heute in Frankfurt trägt, für erfolgversprechende Geschäfte in der Commerzbank-Arena müsste er aber eigentlich einen Schlips umbinden. Der 96-Trainer wird sich den Business-Kleiderregeln aber wohl versagen und wieder oben offenes Hemd unterm mittelbraunen Cord-Sakko tragen – Hecking ist ja wie fast alle Fußballer streng abergläubisch.

Nur nichts ändern, wenn es läuft, so heißt das erste Gebot des Aberglaubens, was natürlich auch modisch ein alter Hut ist. Ewald Lienen (blaues Hemd) und Udo Lattek (blauer Pullover) etwa haben während einer Serie weder gewaschen noch gewechselt, sie froren leicht und waren schnell vom besonderen Duft des Erfolges umwabert.

Hecking wird sein Sakko jedoch ordentlich gelüftet haben, so kennen wir ihn, es wird so perfekt sitzen wie die Aufstellung. Bereits Sekunden nach dem 2:2 gegen Wolfsburg hatte der 96-Trainer beschlossen, sein Traumteam nicht ein bisschen zu verändern. Gefühlt hatte 96 schließlich 6:2 gewonnen, und dass dieser Giga-Hit der Fußballunterhaltung nicht noch nachträglich vom Sportgericht zum Sieg für Hannover erklärt wurde, ist ein Skandal. Wir kennen allerdings auch 96-Fans, die heute nicht unbedingt ein 5:5 sehen wollen, begleitet von zwei gehaltenen und einem verschossenen Elfmeter, zwei roten Karten und einem unhaltbaren Freistoßhammer von Michael Tarnat aus 42 Metern. Sie würden sich viel mehr über ein solide erkämpftes 1:0 freuen. Bringt auch mehr Punkte.

 

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