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Verliert 96 einen der besten Spieler?
Der HSV will Christian Schulz an die Elbe locken. "Das HSV-Interesse besteht schon länger, nicht erst seit der Verletzung von Alex Silva", sagte der 96-Innenverteidiger gestern. Der Vertrag von Schulz läuft 2010 aus. 96 hat die Option, für ein weiteres Jahr zu verlängern. Der Marktwert von Schulz liegt bei vier Millionen Euro. "Der HSV hat einen großen Namen und spielt international", meint Schulz, der auch 96-Trainer Dieter Hecking und Sportdirektor Jörg Schmadtke über das HSV-Interesse informierte.

Bei der sportlichen Leitung sorgt das Thema allerdings nicht für Unruhe. "Es gibt bei uns keine Anfrage. Das ist alles spekulativ", erklärte Schmadtke. "Deshalb gibt es auch nichts zu kommentieren." Auch Hecking beunruhigt das Thema keineswegs. Auch er sagt: "Es gibt keine Anfrage, was soll ich mich damit beschäftigen." Fest steht: Schulz will auch wieder international spielen, so wie er es schon in seiner Zeit bei Werder Bremen getan hat. Wie und wo, scheint noch offen.

"Priorität hat für mich Hannover 96. Ich will versuchen, mit diesem Verein international zu spielen", sagt Schulz. Auch die sportliche Leitung baut auf den früheren defensiven Mittelfeldspieler. Hecking hat ihm für die kommende Saison mehr Verantwortung übertragen. Schulz soll der neue Chef in der Viererkette werden, die Abwehr deligieren und so mithelfen, die hohe Zahl an Gegentoren einzudämmen. Als 96-Führungsspieler hätte er auch noch eine kleine Chance, bei der WM 2010 in Südafrika dabei zu sein. "Wenn ich noch auf den WM-Zug aufspringen könnte, das wäre ein Traum", meint Schulz.

Dass es für einen Platz in der Nationalmannschaft nicht unbedingt notwendig ist, mit dem Verein international zu spielen, davon kann Robert Enke seinem Abwehrkollegen berichten. Der 96-Kapitän hat den Sprung zu Deutschlands Nummer eins auch ohne die Teilnahme am internationalen Geschäft geschafft. Sollte sich das Interesse des HSV aber doch noch verstärken und es eine offizielle Anfrage geben, bräuchte Schulz die Freigabe des Vereins. Und das Schmerzensgeld für den Verlust des besten Verteidigers der vergangenen Saison (31 Spiele) läge wohl nicht unter einem zweistelligen Millionenbetrag. So leicht ließe 96 Schulz nicht an die Elbe ziehen.

 

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