NIEMALSALLEIN

 

Herr Pinto, in Bad Kleinkirchheim gab es ein Wiedersehen mit Motivationsberater Peter Boltersdorf. Was können Sie über die Zusammenarbeit in Aachen sagen?

Nicht so viel. Wir haben bei der Alemannia, das muss in der Saison 2004/2005 gewesen sein, unter seiner Anleitung den Test gemacht, indem wir den Fragebogen ausgefüllt haben, und das war?s dann auch schon.

Hat Alemannia Aachen von der Arbeit mit Boltersdorf profitiert?

Das war schon eine sinnvolle Sache. Der Verein hat dadurch gesehen, dass wir eine sehr familiär geprägte Mannschaft hatten. Aufgrund dessen wurden ein paar Sachen verändert mit Blick auf den jeweiligen Spieltag. Dadurch war manches einfacher.

Zu den Neuerungen gehörte auch, dass die Alemannia mit Kind und Kegel zu einem UEFA-Cup-Spiel nach Athen geflogen ist ?

Stimmt. Meine damalige Freundin war auch mit an Bord. Das hat allen etwas gebracht. Auch sportlich: Wir haben 2:0 gewonnen und sind weitergekommen. In welchem Maße das direkt mit dem Motivationsprogramm zu tun hatte, vermag ich allerdings nicht zu sagen.

Jeder hat da seine Sicht der Dinge. Was könnte Boltersdorf bei Hannover 96 herauskitzeln?

Da muss man erst einmal abwarten, was die Auswertung der Fragebögen ergibt, die wir am Sonntag ausgefüllt haben.

Haben Sie die Fragen auch beantwortet? Die Sache war ja freiwillig ?

Ich habe da noch mal mitgemacht; ich hätte es aber auch sein lassen können, weil es meine Daten aus Aachen noch gibt. Doch ich will wissen, ob ich mich in irgendeiner Art und Weise verändert habe.

Aus Ihrer Erfahrung heraus: Was motiviert Sie am meisten?

Für mich ist wichtig, dass meine Familie hinter mir steht. Alles andere ist mir nicht egal, aber ich weiß, was ich kann und was ich nicht kann. Der Trainer weiß es genauso, wir kennen uns schließlich schon lange.

Dieter Hecking hat gesagt, dass er Sie in dieser Saison in einer deutlich offensiveren Rolle sieht. Kommt Ihnen das entgegen, nachdem Sie in der vorigen Saison mehrfach auch Rechtsverteidiger gespielt haben?

Wo ich spiele, ist mir egal. Ich will dabei sein, und dafür tue ich alles. Letztlich setzt sich Qualität durch.

Und wo steht die Mannschaft drei Wochen nach dem Trainingsstart?

Wir sind alle ein bisschen müde, es war eine ganz schön harte Zeit. Im Test gegen Köln haben wir hinten stabil gestanden, das war in der vergangenen Saison bekanntlich unser großes Manko. Die Richtung stimmt.

Braucht 96 noch einen Rechtsverteidiger?

Ich meine, dass der Klub dafür kein Geld ausgeben muss. Steve Cherundolo ist zurück, Manuel Schmiedebach macht seine Sache auch sehr gut, und nach Auffassung vieler Leute habe ich hinten rechts ja auch nicht so schlecht gespielt. Aber letztlich müssen die Verantwortlichen entscheiden, was das Beste für die Mannschaft ist.

Wie kann 96 von Jörg Schmadtke profitieren, den Sie schon in Aachen als Sportdirektor erlebt haben?

Er hat seine Linie, von der weicht er nicht ab. Bei der Alemannia hat er viel bewegt, und das mit wenigen Mitteln. Wenn er das in Hannover fortführen kann, wird es mit 96 mit Sicherheit aufwärts gehen.

 

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