NIEMALSALLEIN

 

Hannover (fe). Die Fans der „Roten“ stuft Thorsten Meier ohnehin als „reiselustiges Völkchen“ ein; dennoch hat den Verantwortlichen für den Kartenverkauf bei 96 die Resonanz zum morgigen Auswärtsspiel überrascht. 2000 Tickets für die Partie bei Hertha BSC sind in Hannover verkauft worden. Ein überdurchschnittlicher Wert, wenn man die vorausgegangenen Gastspiele in der Hauptstadt zum Maßstab nimmt. Seinerzeit wurden laut Meier 1500 beziehungsweise 1400 Karten im Vorverkauf abgesetzt.
Sportlicher Erfolg zahlt sich aus; und dass der Tabellenfünfte auswärts elf seiner 21 Punkte geholt hat, tut ein Übriges. Der bekannte, auf Berlin bezogene Werbespruch darf in diesem Fall getrost modifiziert werden: 96 ist eine Reise wert.

Das hat auch das First-Reisebüro in der Nordmannpassage zu spüren bekommen, wo Fahrten zu 96-Auswärtsspielen angeboten werden. Die 750 Plätze für den morgigen Sonderzug nach Berlin sind seit Tagen ausverkauft; das gewachsene Interesse an den „Roten“ sei deutlich zu spüren, sagt eine Mitarbeiterin. Auch Lothar Kruschak vom 96-Fanprojekt muss inzwischen mit Nein antworten, wenn er gefragt wird, ob für die Busfahrt für 13- bis 16-Jährige – ein besonderer Service für Heranwachsende – noch etwas frei ist. „Alle 50 Plätze sind weg“, sagt er.

96 sportlich im Aufwind – dass auch er deshalb mehr zu tun bekommt, ist Frank Watermann nur recht. Der Fanbeauftrage der „Roten“ ist bei jeder Auswärtsfahrt dabei; morgen wird er sich im Sonderzug mit darum kümmern, dass die Reise möglichst in geordneten Bahnen vonstatten geht. Unterstützt wird Watermann von zehn sogenannten Fanordnern. „Die Jungs kennen sich meist, das kann in der einen oder anderen Situation für Entspannung sorgen“, sagt er. Gerade dann, wenn zu viel Alkohol im Spiel ist, sind überlegte Reaktionen wichtig.

Vor der Partie in Berlin, für die bis gestern 28 000 Karten verkauft waren, scheint es ohnehin angebracht, nicht zu tief ins Glas zu schauen. Hertha BSC hat an den Stadion-Eingängen Alkoholkontrollen angekündigt. Wer da aus der Rolle falle, laufe Gefahr, das Spiel nicht zu erleben, sagt Pressesprecher Hans-Georg Felder. In dem Fall hätte man sich die Reise wirklich sparen können.

 

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