Alexander Zorniger übernahm
Nach dem Abstieg aus der Bundesliga im vergangenen Sommer spielte die SpVgg Greuther Fürth eine solide Spielzeit 2022/23. Nach Startschwierigkeiten zu Beginn landete das "Kleeblatt" letzten Endes auf dem 12. Tabellenplatz und hielt souverän die Klasse. Vater des Erfolgs war ab dem 14. Spieltag Cheftrainer Alexander Zorniger, der auf Marc Schneider folgte. Mit Zorniger stabilisierten sich die Franken sportlich auf Anhieb. Diese Entwicklung treibt der 55-Jährige nun in dieser Saison weiter fort. Am Sonntag wird Zorniger aber nicht an der Seitenlinie stehen. Gegen Hertha BSC sah der Fußballlehrer die Gelb-Rote Karte und fehlt damit gegen 96 gesperrt.
Zorniger steht für intensive Spielweise
Generell steht Zorniger für eine "hochintensive Spielweise". Vor allem bedeutet das: Seine Mannschaften sollen risikobehafteten Fußball spielen, eine hohe Geschwindigkeit im Spiel an den Tag legen. "Es gefällt mir auch, wenn jemand, wenn er Zorniger hört, dann auch an risikobehafteten Fußball denkt", sagte der Trainer einst. In der bisher vier Spieltage alten Saison zeichnen sich die Auswirkungen dieses Stils beim "Kleeblatt" bereits ab. Zum Saisonauftakt gewannen die Fürther zu Hause mit 5:0 gegen den SC Paderborn. Während der 90 Minuten legten die Franken ein hohes Engagement an den Tag und waren mit dem starken Pressing erfolgreich. Am Ende liefen sie 14 Kilometer mehr als der Gegner aus Ostwestfalen, vorne präsentierte sich die Offensive als effizient. Am vergangenen Wochenende trat allerdings der gegenteilige Fall ein. Die sonst eher ballsicheren Fürther wurden von Hertha BSC unter hohes Pressing gesetzt und so mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Immer wieder gerieten sie in der Defensive in Bedrängnis. Am Ende stand eine 0:5-Niederlage.
Im Sommer hat sich zudem der Kader ein wenig verändert. Elf Spieler verließen den Klub aus Bayern, darunter Max Christiansen, der seit dieser Saison das 96-Trikot trägt. Sieben Neuzugänge präsentierte die SpVgg Greuther Fürth, darunter unter anderem Dennis Srbeny vom SC Paderborn und Kerim Calhanoglu vom FC Schalke.
Zwei Siege in der vergangenen Saison
In der vergangenen Spielzeit trafen 96 und das "Kleeblatt" zweimal aufeinander. Das Hinspiel entschieden Ron-Robert Zieler und Co. mit 2:1 für sich, im Rückspiel trennten sich beide Mannschaften 1:1-Unentschieden. Ex-96-Stürmer Hendrik Weydandt erzielte in dieser Partie sein letztes Tor für unsere Roten. Am Wochenende wollen die 96-Profis mit drei Punkten aus Franken nach Hannover zurückkehren.
nik