NIEMALSALLEIN

Peter Neururer hätte sich wahrscheinlich auf den Plan der Verzweiflung eingelassen: sechs Spiele, neun Punkte, 96 gerettet. Der selbsternannte Herr aller Vollfriseure und Muscheltaucher hätte am Ende lachend mit Schampus gespritzt und den Prämien-Koffer mit der Viertelmillion in kleinen Scheinen in seinen Kofferraum gewuchtet. Dann wäre Neururer wieder heim nach Gelsenkirchen gedonnert.

 

So hätte die letzte Option bei 96 aussehen können – vernünftigerweise allerdings nicht mit Neururer, der bereits zweimal unselig wirkte in Hannover, sondern mit einem wirklichen Feuerwehrmann, wie ein Retter aus allergrößter Lebensgefahr in der Branche bekanntlich heißt. Martin Kind macht jedoch überhaupt keine Anstalten, auch noch den vierten Trainer in dieser Saison zu verpflichten – der möglicherweise langfristig sinnvoll wirkende Mirko Slomka darf mit seiner Elf aus Assistenten, Psychologen und Fitnessprofessoren kurzfristig weitermachen, also bis zum Saisonende. Da haben viele nach dem selbstzerstörerischen 1:4 gegen Köln mehr Action erwartet vom ansonsten handlungsfreudigen 96-Chef, der entweder resigniert hat oder die Mannschaft für willenlos und grundsätzlich untrainierbar hält. Und vielleicht hat er ja auch recht.

 

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