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Jiri Stajner wie er leibt und lebt: Wenn der Kultstümer am kommenden Sonnabend, 9. Oktober, um 15.30 Uhr in der AWD-Arena aufläuft, hoffen nicht nur die Fans auf der Tribüne auf eine Partie, in der er seine unnachahmliche Spielweise noch einmal auf dem Platz zeigen wird. Auch 96-Coach Mirko Slomka freut sich auf ein Wiedersehen.

 

Der Kultstürmer und seine Entdeckung
Nur noch zweimal schlafen: Dann tritt Jiri Stajner noch einmal gemeinsam mit seinem jetzigen Verein FC Slovan Liberec gegen eine bunt gemischte Truppe von 96-Spielern und ehemaligen Weggefährten in der AWD-Arena an. Auf das Abschiedsspiel freuen sich nicht nur eingefleischte Fans des Kultstürmers.

Auch Cheftrainer Mirko Slomka wird im Stadion sein und sich seinen ehemaligen Schützling anschauen - wie schon vor neun Jahren. Da saß der heutige 96-Cheftrainer auf der Tribüne des Westfalen-Stadions und beobachtete während der UEFA-Cup-Partie Borussia Dortmund gegen Slovan Liberec einen schnellen, technisch brillanten Stürmer, der für viel Wirbel in der Dortmunder Abwehr sorgte. Sein Name: Jiri Stajner. Auch dem damaligen 96-Trainer Ralf Rangnick entging seine spielerische Klasse nicht, sodass für ihn ziemlich schnell feststand: "Stajni" wird ein Hannoveraner.

Und so unterschrieb der Tscheche in der Saison 2002/03 einen Vertrag bei den Roten und sorgte in der Folgezeit für jene unnachahmliche Spielweise, die ihn in Hannover zum Liebling der Fans machen sollte. Mal gewitzt und technisch genial, mal zum Kopfschütteln und Haare raufen. Für seine verschrobene Art war er jedoch sowohl im Team als auch bei den Fans beliebt. Dieser Wirkung blieb er sich selbst bis heute treu. Am Ende der schwierigen Saison 2009/10 beschloss Stajner, in der kommenden Spielzeit nicht mehr für 96 zu stürmen und bat um die Auflösung seines Vertrags.

"Stajni" zog es Richtung Liberec
Slomka war über die Entscheidung seines Stürmers zunächst überrascht. Stajner habe zwar gemerkt, dass seine Leistung wohl nicht mehr für die erste Elf reichen würde. Dafür hätte er in der Vorbereitung noch einmal richtig Gas geben müssen, doch "dass hätte ich ihm durchaus zugetraut", erklärt Slomka. Letztlich kam der Verein dem Wunsch des tschechischen Nationalspielers nach und ließ ihn in Richtung Liberec ziehen. Dort spielt er seit Beginn der Saison für den ortsansässigen Erstligisten, etablierte sich wieder in der Nationalmannschaft und fühlt sich mit seiner Familie in seiner Heimat sichtlich wohl.

Slomka hofft, dass sein ehemaliger Schützling am kommenden Sonnabend einige seiner typischen "Stajni"-Aktionen auf dem Platz aufblitzen lässt. "Das ist sein Spiel." Nach dem Kick verabschiedet sich der Kultstürmer mit einer Privatparty von seinen Freunden. 
nr

 

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