NIEMALSALLEIN

Durch ein sehr unglückliches Gegentor hat die U23 am gestrigen Donnerstag ihre Nachholpartie vom 1. Spieltag gegen den VfR Neumünster mit 0:1 verloren. Die Köpfe kann und will bei der "Zweiten" aber niemand hängen lassen, schließlich muss sie am Sonntag schon beim VfB Oldenburg wieder ran.

/ Akademie

 

Ohne Matchglück
Fußball ist ein Sport, der in hohem Maße von Können, aber auch von Glück abhängt, wovon die U23 von Hannover 96 gerade nicht besonders viel hat. Zu besichtigen war das am vergangenen Donnerstag, als die Bundesligareserve ihre Nachholpartie vom 1. Regionalliga-Spieltag gegen den VfR Neumünster bestritt. Der Gegner trat im Beekestadion wie von Chefcoach Sören Osterland erwartet defensiv-destruktiv auf und versuchte die meiste Zeit, 96 nicht zu Torchancen kommen zu lassen. 

Das gelang den Gästen dann auch ganz gut, weil es selbst für eine an sich spielstarke Mannschaft schwierig ist, zwischen 20 Beinen, die sich fast ausschließlich in der eigenen Hälfte tummeln, Lücken zu finden. Trotzdem vermisste Osterland bei seiner Mannschaft die Durchschlagskraft. "Wir haben es wie gegen Braunschweig im Spielaufbau ordentlich gemacht, ab dem Strafraum fehlte uns aber die Wucht", fand der Trainer. Die jungen Roten hatten im ersten Durchgang dennoch eine richtig gute Chance durch Ujazdowski, doch sein Kopfstoß klärte Neumünsters Aust per Fallrückzieher auf der Linie (32.). 

Da war sie, die Sache mit dem Glück. 96 verpasste die Führung, während der VfR, der zum Spiel nichts beitrug, kurz vor der Pause durch einen abgefälschten und damit unhaltbaren Schuss zur äußerst schmeichelhaften Führung (43.) kam. Im zweiten Durchgang bot sich den 350 Zuschauern ein ähnliches Bild. Die U23 mühte sich ab, hatte aber zu oft Schwierigkeiten, sich gegen ihren robusten Gegner zu behaupten, der bis auf wenige Konterversuche allein auf die Absicherung der schmalen Führung bedacht war. Kurz vor Abpfiff bot sich den Gastgebern dann aber doch noch eine Gelegenheit, zumindest einen Punkt zu ergattern - der Kopfball von Ronny Surma flog aber nicht ins Tor, sondern an die Latte. 

Mit mehr Aggressivität nach Oldenburg
So wurde es nichts mit dem Heimpunkt, den sich 96 vielleicht nicht wegen spielerischer Brillanz verdient gehabt hätte, doch aber wegen des hohen Engagements und eben dieser beiden Chancen, die aufgrund mangelnden Glücks nicht zu Zählbarem wurden. Zeit, die Köpfe wegen dieser Niederlage hängen zu lassen, hat die Mannschaft übrigens nicht, weil es bereits am Sonntag zum Tabellendritten VfB Oldenburg geht. 

Osterland erwartet, "dass wir uns mit mehr Zweikampfhärte und Robustheit präsentieren" - personelle Umstellungen sind denkbar. Überdies ist Oldenburg keine Mannschaft, die von hinten schaut, was vorne geht. "Wir werden mehr Räume bekommen", hofft der Trainer auf mehr Präsenz vor des Gegners Tor. Den Weg bis zum entscheidenden Drittel kennt und beherrscht die U23 und dass sie weiß, wie es danach weitergeht, hat sie in dieser Saison auch schon gezeigt. Vielleicht kommt in Oldenburg ja das Glück zurück und hilft bei dem Wiederfinden dieser Qualitäten.
mi 

Hannover 96 II: Fuhry - Schmude, Blume, Gökdemir, Fölster - Rutter (76. Surma), Pietler - Ujazdowski (46. Rusteberg), Ernst, Herrmann (58. Karwot) - Kasumovic

VfR Neumünster: Kassler - Jakubowski, Olthoff (72. Christophersen), Schäfke, Thomas - K. Schulz, Aust, Rave - Nagel, Harrer (86. C. Kramer) - Moslehe (81. Bönigk)

Tore: 0:1 Rave (43.)

Gelbe Karten: Gökdemir, Pietler, Karwot / Rave, Olthoff

Schiedsrichter: Yilmaz (Hamburg)

Zuschauer: 350

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