NIEMALSALLEIN

Tolle Derbyerfolge gab es am ersten Adventswochenende für unsere Junioren. Die U19 gewann am Sonntagnachmittag nach Rückstand mit 3:1 bei Eintracht Braunschweig, die U17 schlug bereits am Samstag den Tabellenersten VfL Wolfsburg mit 2:1.

/ Akademie

 

U19: Drei Stürmer, drei Punkte
96 gegen Eintracht Braunschweig - das ist immer etwas Besonderes, auch in der A-Junioren-Bundesliga, in der die beiden niedersächsischen Konkurrenten am gestrigen Sonntag aufeinander trafen. Wer zuvor leise Zweifel hatte, ob es abseits des Platzes ruhig bleiben würde, der durfte aufatmen; die 111 Zuschauer benahmen sich vorbildlich. Das galt für die U19 von Chefcoach Daniel Stendel im ersten Durchgang indes nicht immer. Der BTSV war die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen und ging deswegen auch verdient in Front. Es waren 36 Minuten gespielt, als 96 einen sehenswerten Angriff über die rechte Seite nicht in den Griff bekamen, an dessen Ende Dacaj das Leder bekam und aus 16 Metern vollendete. 

Mit der schmalen Führung der Hausherren ging es in die Pause, aus der 96 taktisch verändert zurückkehrte. Stendel stellte auf drei Angreifer um und traf damit eine goldrichtige Entscheidung, die sich schnell bezahlt machte. Jahn traf vier Minuten nach Wiederanpfiff per sehenswertem Kopfball zum Ausgleich (49.), eine Einzelleistung von Marcel Langer brachte den jungen Roten die verdiente Führung (63.). Mit der Braunschweiger Überlegenheit war es nämlich vorbei, nach dem Seitenwechsel hatten die Jungs aus der Landeshauptstadt alles im Griff. 

Hübers macht alles klar
Die letzten Zweifel darüber, ob die Eintracht noch einmal zurückkommen würde, räumte Timo Hübers aus. In der Schlussphase wuchtete er nach einem Freistoß von der linken Seite mit dem Kopf den Ball ins Tor (84.) und nahm damit dem bereits wahrscheinlichen Derbysieg jeden theoretischen Charakter. Stendel wusste, dass die vorgenommenen Umstellungen seiner Mannschaft bei diesem Unternehmen deutlich geholfen haben. "Nach der Pause waren wir sofort besser im Spiel und hatten im Mittelfeld die Oberhand", sagte er nach Abpfiff zufrieden. Und zufrieden kann die U19 auch sein nach sechs Punkten aus zwei Spielen. Gut möglich, dass am Nikolaustag am kommenden Wochenende die Laune noch besser wird. Dann nämlich empfängt 96 zum letzten Spiel in diesem Jahr den Tabellenletzten Dynamo Dresden. Eine schwere, aber allemal lösbare Aufgabe angesichts der noch breiter gewordenen Brust.
mi 

Eintracht Braunschweig: Rührer - Kaffenberger, Niemann, Kijewski, Castro (76. Rohrmann) - Waldow, Dacaj, Wagenmann, Feser - Capli (76. Tietz), Düker

U19: Spohr - Arkenberg, Hübers, von der Ah, Anton - Marotzke, Feierabend (83. Polomka), Wolf (83. Langer), Haifa (46. Diedrich) - Jahn (88. Kama), Bahn

Tore: 1:0 Dacaj (36.), 1:1 Jahn (49.), 1:2 Arkenberg (63.), 1:3 Hübers (83.)

Gelbe Karten: Capli, Rohrmann / Jahn, von der Ah, Feierabend

Rote Karten: - / Langer (90.)

Schiedsrichter: Rath (Bremen)

Zuschauer: 111

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

U17: Den Wölfen den Zahn gezogen
"Ich bin stolz auf meine Mannschaft." Wenn ein Trainer sich verbal so weit nach vorne wagt, dann muss sein Team schon etwas Besonderes geleistet haben. Wenn man darüber nachdenkt, dann könnte ein Sieg beim ungeschlagenen Spitzenreiter schon taugen, um in die Kategorie "besonders" zu fallen. Und wenn man auf die Ergebnisse des 14. Spieltags in der Nordstaffel der B-Junioren-Bundesliga schaut, dann sieht man: der Tabellenerste VfL Wolfsburg hat am vergangenen Sonnabend das erste Mal verloren. Und zwar auf eigenem Platz gegen die U17 von Hannover 96. Kein Wunder also, dass Chefcoach Christoph Dabrowski stolz auf seine Jungs war, die sich diesen tollen Erfolg insbesondere in der ersten Halbzeit verdienten. 

96 war in den ersten 40 Minuten fußballerisch und kämpferisch das bessere Team, so dass es nur konsequent war, dass nach einer halben Stunde die Führung für die Gäste fiel. Eine scharfe Hereingabe von der rechten Seite versuchte Wolfsburgs Witte noch zu klären, schoss aber im Fallen Bircan an, der den Ball in Netz drosch (31.). Und zwei Minuten später klingelte es schon wieder im Gehäuse der Hausherren. Eine tolle Kombination durchs Zentrum brachte Janosch Müller in Schussposition und er vollendete überlegt ins kurze Eck (33.). "Die Führung war absolut verdient", fand Dabrowski, der bis dahin eine "tolle Leistung" seiner Mannschaft gesehen hatte.

Mit Glück und Geschick
Klar war aber auch, dass sich die Hausherren nicht einfach wehrlos geschlagen geben würden. Und so gehörte der zweite Durchgang den jungen Wölfen, die mit viel Druck nach vorne spielten, das Tor aber zunächst nicht trafen. Das galt auch für 96, das einige Kontergelegenheiten verschluderte und damit Gefahr lief, dass es noch einmal richtig eng werden würde. Und tatsächlich verkürzte der VfL in der 77. Minute auf 1:2, die Schlussphase wurde kribbelig. Der Hannoverschen U17 gelang es letztlich aber, den Vorsprung über die Zeit zu retten und alle drei Zähler aus der Autostadt mitzunehmen. "Wir haben leidenschaftlich verteidigt und hatten auch das Glück, das es braucht, um gegen eine Spitzenmannschaft wie Wolfsburg auswärts zu gewinnen", konstatierte Dabrowski. Ein Ausrufezeichen habe sein Team gesetzt, "für die Jungs freut es mich einfach", fügte er an. Am kommenden Wochenende hat die U17 die Chance, sich auch zu Hause noch einmal zu belohnen, ehe die Liga in die Winterpause geht. Es kommt mit Concordia Hamburg der Tabellenletzte ins Eilenriedestadion.
mi

VfL Wolfsburg: Nee - Witte, Wossmann (41. Kirkafa), Radowski, Jaeckel - Mason (53. Krüger), Kara, Saglam, Neuwirt - Friehe, Nieland (67. Speh)

U17: Sündermann - Ritzka, Donald, Müller (80. Baar), König - Riegel, Wauker, Demir, Vukovic - Mboob (53. Sen), Bircan (75. Balli)

Tore: 0:1 Bircan (31.), 0:2 Müller (33.), 1:2 Speh (77.)

Gelbe Karten: Saglam / Wauker, Bircan

Schiedsrichter: Pawlowski (Berlin)

Zuschauer: 75

>>Tabelle B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

 

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