NIEMALSALLEIN

Im Vorfeld des Spiels in Sandhausen berichteten wir bereits über das Trio um 96-Fan Andreas, das sich zwei Tage vor der Partie auf Harleys auf den Weg gen Südwesten gemacht hat. Sie haben uns nun von ihrer unvergesslichen Reise erzählt.

/ Fans

Klitschnass in Richtung Süden
Und die begann erst einmal eher feucht als fröhlich. Am Freitagmorgen an der HDI Arena gestartet, gab es bei Hildesheim den ersten Regenschauer. "So richtig nass sind wir dann bei Frankfurt geworden", erinnert Andreas sich. "Das war dann nicht mehr so wirklich schön, aber natürlich sind wir trotzdem weitergefahren." Gegen halb acht kamen er, Josef und Frank schließlich in ihrem Hotel im Sandhäuser Nachbarort Leimen an. "Wir waren bis auf die Knochen nass, haben gefroren, aber den Abend haben wir trotzdem genossen." Und der Samstag entschuldigte mit vielen Sonnenstunden und guten 400 Kilometern Motorrad-Tour rund um Heidelberg für vieles.

Meet and Greet am Mannschaftsbus
Dann kam der Sonntag – Matchday! "Wir haben die Mannschaft in ihrem Hotel besucht, haben den Betreuerstab am Bus getroffen, ein paar Fotos gemacht", berichtet Andreas. Und: "André Breitenreiter hat freundlich von seinem Balkon runter gegrüßt." Nach der kleinen Fahrt zum Teamhotel in Bad Schönborn wurden die Maschinen abgestellt. Mit dem Taxi ging es zum Stadion nach Sandhausen – Bilder, die der 96-Fan noch ganz konkret im Kopf hat: "Sandhausen war komplett rot, das war schon wirklich toll anzusehen." Dann die Ankunft an der Spielstätte: "Vor dem Stadion an dem kleinen Kreisel war schon alles in roter Hand, das war schon ein ganz geiles Gefühl."

Mit dem Schlusspfiff fiel die Anspannung ab
Das Spiel selbst war dann – Zitat Andreas – "nicht so prickelnd". Das Drumherum aber umso mehr: "Es war ja wirklich eine supergeile Stimmung. 12.000 Zuschauer und etwa 10.000 davon aus Hannover – das war schon geil." Am Schluss war es mit dem 1:1 geschafft: Der direkte Wiederaufstieg wurde perfekt gemacht. "Als dann pünktlich zur 90. Minute ohne Nachspielzeit der Abpfiff kam, war das natürlich wirklich befreiend. Es war ja spannend bis zum Schluss, von daher fiel dann mit dem Schlusspfiff die Anspannung ab." Bei einigen im Stadion vielleicht ein bisschen zu sehr, denn schließlich wurden im Stadion die Tore als "Andenken" auseinandergebaut und mitgenommen: "Das war teilweise nicht mehr so schön. Wir haben das nicht so ganz nachvollziehen können, warum da die Tore auseinander gepflückt wurden", bekundet Andreas, der mit seinen Kumpels auf der Tribüne sitzend "das Spektakel von oben betrachtet" hat.

"Das war großes Kino"
An einen speziellen emotionalen Moment erinnert er sich noch genau: "Sandhausen hat dann Fury mit 'Won't forget these days' gespielt – das war schon großes Kino". Beim Liveauftritt zu eben diesem ganz besonderen Song bei der Aufstiegsfeier am Folgetag musste die Harley-Crew allerdings passen. "Wir sind am Montagmorgen gestartet, mussten aber leider einen kurzen Zwischenstopp einlegen, weil bei meiner Maschine die Bremsen runter waren."

Um halb sieben war das Trio dann zurück in Hannover. "Am Trammplatz war dann leider schon so viel los, dass wir nicht mehr durchkamen mit den Maschinen – und wir hatten ja unser ganzes Gepäck dabei." Aber wenn schon nicht analog live dabei, dann doch wenigstens digital: "Zum Teil haben wir das Spektakel später noch etwas über Facebook verfolgt."

"Tour hat sich gelohnt"
Damit ging ein ereignis- und kilometerreiches, emotionales und rundum unvergessliches Aufstiegs-Wochenende für die drei Motorrad-Freunde zu Ende. "Die Tour hat sich in jedem Fall gelohnt", resümiert Andreas. "Dafür wird man auch gerne mal nass, das ist dann schon in Ordnung so. Bei dem Ergebnis nimmt man das gerne in Kauf!" Wir danken der Crew herzlich für die Einblicke in ihre Reise – und wünschen viele tolle Bundesliga-Touren in der kommenden Saison!
hec/jb

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