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Zwischen den Fußballjahren lohnt sich ein Blick zurück. In Teil II unseres Saisonrückschau auf die jungen Roten widmen wir uns der U19 von Trainer Christoph Dabrowski. 

/ Akademie

 

Die Sache mit den Kleinigkeiten 
Jeder, der sein Herz an einen Fußballverein verschenkt hat, kennt das Gefühl. Man verlässt das Stadion und kapiert beim besten Willen nicht, warum die Herzensmannschaft nach 90 Minuten mit einem Punkt dastand, obwohl sie doch wirklich klasse gespielt hatte. Diese Mischung aus Enttäuschung und gleichzeitiger Freude über die gesehene Leistung beschreibt ziemlich gut die Saison der <link internal-link internal link in current>U19. In der Liga landete 96 deshalb nur auf Platz 7. Was das Klassement am Ende als Leistungsnachweis präsentiert, ist aber freilich nur die halbe Wahrheit. Im Nachwuchsbereich geht es in jeder Saison darum, die Talente sowohl individuell als auch mannschaftlich weiterzuentwickeln. "Die Mannschaft hat einen enormen Satz gemacht", befand Trainer Christoph Dabrowski, nachdem die Meisterschafts- und Pokalmessen gelesen waren. Spielerisch gehöre sein Team zu den besten der Liga, allerdings sind technische Fertigkeiten nicht alles. Obwohl die U19 nicht in einer einzigen Partie durch mangelnde Einstellung oder fehlendes Engagement auffiel, unterliefen ihr immer wieder Fehler in der Defensive. Gepaart mit mangelnder Effizienz vor dem Tor führte das zu weniger Punkten als der spielerische Vortrag an sich verdient gehabt hätte.

 

Moment des Triumphes: die U19 gewinnt den VGH-Sparkasse Cup.

Kantersieg und ein Pokal
Natürlich war das nicht in jeder Partie so. Es gab auch fantastische Auftritte der Dabrowski-Elf, etwa beim 6:0 gegen Werder Bremen. Das Siegel "sehr gut" bekamen die Jungs ebenfalls für ihren Auftritt im Pokalfinale, in dem die jungen Roten gegen den Staffelsieger VfL Wolfsburg nur knapp mit 1:2 verloren. Der Konkurrent aus der Autostadt hatte die Meisterschaft zuvor nach Belieben dominiert, umso höher war der Auftritt auf Augenhöhe zu bewerten, den 96 im Endspiel hinlegte. Er war spielerisch ansehnlich, diszipliniert und frei von individuellen oder mannschaftstaktischen Fehlern. Es war gleichzeitig das letzte Saisonspiel, das eindrucksvoll zeigte, was das Team in den zurückliegenden Monaten gelernt hat. 

Und wenn wir schon bei Endspielen und großen Gegnern sind, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die U19 zwar nicht den Conti-Cup, dafür aber einen anderen Pokal gewonnen hat. Im Januar stand der traditionsreiche VGH-Sparkasse Cup auf der Agenda und den holte Dabrowski mit seinen Schützlingen nach Hannover, nachdem niemand Geringeres als Manchester United im Finale das Nachsehen hatte. Es war eine bewegte Saison, mit heiteren und ein paar wolkigen Momenten. Es war eben ein bisschen so wie nach einem Remis der Lieblingsmannschaft, das ein bisschen unbefriedigend ist, aber eben auch nur deswegen, weil man richtig guten Fußball gesehen hat. Und an der Sache mit den Fehlern, an der kann man ja arbeiten.
mi

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