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Der Top-Zweikämpfer will vorweggehen

Der gebürtige Dresdner Marcel Franke ist einer Top-3-Zweikämpfer der 2. Liga und spielt am Samstag gegen seinen Jugendverein Dynamo. Besonders freut er sich auf das Wiedersehen mit einem alten Kollegen...

/ Profis

 

 

 

 

Gebürtiger Dresdner im Trikot von Hannover 96: Marcel Franke.

Zweikämpfer mit Topquote
"Wenn man mit der Mannschaft so in die Saison startet, dann kann man auch mit seinen eigenen Leistungen nicht vollends zufrieden sein", resümiert 96-Profi Marcel Franke selbstkritisch die ersten acht Spieltage der Saison. Aber dennoch: Der Innenverteidiger zeigte bisher insgesamt sehr stabile Leistungen. Mit einer Quote von 68,5 Prozent ist er unter den Top drei der besten Zweikämpfer der gesamten 2. Bundesliga.

Spiel in der Heimat
Nun steht für den 1,93 Meter großen Abwehrschrank eine ganz besondere Partie an: Das Spiel bei Dynamo Dresden (Samstag, 13 Uhr, Liveticker auf hannover96.de) führt "Franky", wie ihn seine Mannschaftskollegen rufen, in seine Heimat. "Ich habe 20 Jahre meines Lebens dort verbracht", sagt der gebürtige Dresdner. "Meine Familie lebt dort, und wir haben auch ein Grundstück dort gekauft." Gut möglich, dass es ihn und seine Frau nach dem Karriereende wieder ins "Elbflorenz" zurückziehen wird.

Zweitliga-Debüt 2012
Als Jugendlicher durchlief er den Dynamo-Nachwuchs, absolvierte im Dezember 2012 seine Zweitliga-Premiere und einen weiteren Einsatz im Profiteam. Aus dieser Zeit kennt er auch den aktuellen Trainer des nächsten 96-Gegners, Cristian Fiél. "Mit 'Fiélo' habe ich noch zusammengespielt und weiß, was das für ein fußballverrückter Typ ist", verrät der Defensivmann. Seinem ehemaligen Teamkameraden attestiert er durchweg gute Arbeit: "Wenn man die Spiele von Dresden geguckt hat, hat man da einen klaren Plan gesehen. Sie spielen gut Fußball, lassen den Ball gut laufen und sind variabel in punkto Dreier- oder Viererkette." Und dennoch: Gegenwärtig belegt Dresden mit neun Punkten – also einem Zähler mehr auf dem Konto als die Roten – Rang zwölf im Zweitligatableau. Zuletzt gab es eine 1:4-Klatsche im Sachsen-Derby bei Erzgebirge Aue – auch Dynamo blieb wie 96 bisher hinter den Erwartungen zurück.

"Jeder weiß, was in Dresden los ist"
Geht es nach Franke, der nach Stationen in Halle, Fürth und Norwich in der Rückrunde der Spielzeit 2017/18 noch einmal nach Dresden zurückkehrte, bleibt das auch so, auch wenn die laute und energiegeladene Atmosphäre im Rudolf-Harbig-Stadion deutschlandweit bekannt und geschätzt ist: "Ich glaube, jeder weiß, was in Dresden los ist, aber wir werden uns da nicht verstecken, sondern wollen drei Punkte mitnehmen." Kontakt hat er nur noch zu wenigen aktuellen SGD-Profis: "Seit ich vor rund anderthalb Jahren da war, hat sich in der Mannschaft auch schon wieder viel verändert." Mit Ex-96-Spieler Florian Ballas, der seit gut drei Jahren für die Dresdner aufläuft, ist er noch immer im Austausch.

"Ich versuche, vorwegzugehen"
Dafür, dass es mit dem Sieg am Samstag klappt, muss sich aber einiges ändern im Vergleich zur 0:4-Heimniederlage am Montagabend gegen den 1. FC Nürnberg. Der Saisonstart verlief unbefriedigend. "Wir sind auf dem 15. Tabellenplatz – da haben wir uns etwas anderes erhofft", stellt Franke fest, aber: "Nichtsdestotrotz wollen wir dem bisherigen Saisonverlauf nicht hinterherjammern, sondern müssen nach vorn gucken. Wir wollen in Dresden drei Punkte holen und im besten Fall eine Serie starten." Mit dem Top-drei-Zweikämpfer Franke als Leader: "Ich versuche natürlich, da es meine Position auch hergibt, vorwegzugehen."
hec

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