NIEMALSALLEIN

Salz: Auf die Dosis kommt es an

Im Mittelalter war Salz rar und teuer - heute gehen wir verschwenderisch mit der preiswerten Würze um. So hat sich das "weiße Gold" mittlerweile in eine "weiße Gefahr" verwandelt. Doch wie viel ist noch gesund und wo versteckt sich das meiste Salz? Was bewirkt es und welche Alternativen gibt es? Antworten darauf gibt die AOK Niedersachsen. 

Der Köper braucht Kochsalz in geringen Mengen, aber eine zu hohe Salzaufnahme ist ungesund und kann zu Bluthochdruck führen. (Foto: AOK-Mediendienst)

Jodsalz verwenden
Salz besteht aus Natrium und Chlorid. Die beiden Elektrolyte nehmen zusammen mit anderen Mineralstoffen Einfluss auf den Wasserhaushalt und sind an der Regulierung des Blutdrucks beteiligt. Natrium ist außerdem wichtig für die Reizweiterleitung von Nervenimpulsen und damit auch für die Funktion der Muskeln.

Allgemein empfiehlt die AOK, darauf zu achten, Jodsalz zu verwenden. Bei bestimmten Schilddrüsenerkrankungen wird jedoch davon abgeraten. Betroffene sollten sich ärztlichen Rat einholen.

Nicht mehr als sechs Gramm Salz pro Tag
Ein zu hoher Salzkonsum kann der Gesundheit schaden. Denn Natrium bindet Wasser und erhöht damit das Volumen des Blutes. Dadurch besteht die Gefahr, dass der Blutdruck in den Gefäßen ansteigt. Ein zu hoher Blutdruck wiederum kann viele Folgeerkrankungen bis hin zum Herzinfarkt oder Schlaganfall nach sich ziehen. Deshalb empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, nicht mehr als sechs Gramm Salz pro Tag zu sich zu nehmen – das entspricht etwa einem gestrichenen Teelöffel.

Über verarbeitete Lebensmittel nehmen Menschen das meiste Salz auf – dazu gehören nicht nur Pizza, Salzstangen oder Pommes, sondern auch Wurst, Käse oder Brot. In einer Scheibe Brot kann schon ein halbes Gramm stecken, in 100 Gramm Brot bis zu knapp 1,7 Gramm.

Bei allen verpackten Lebensmitteln muss der Gehalt an Kochsalz angegeben sein. Oberhalb von 1,5 Gramm Salz pro 100 Gramm liegt die Salzmenge bei Lebensmitteln im roten Bereich.

"Kräutern" statt salzen
Salz einsparen lässt sich vor allem dadurch, möglichst auf Fertigprodukte zu verzichten und auf naturbelassene Lebensmittel zu setzen. Aus frischen Zutaten die Mahlzeiten selber zuzubereiten, ist die wichtigste Maßnahme, um den Salzkonsum zu reduzieren. Beim Kochen von Speisen und Zubereiten von Salaten heißt es dann: "kräutern" statt salzen. Auch Zwiebeln und Knoblauch bringen Würze in die Speisen, ein Spritzer Zitronensaft rundet den Geschmack ab.

Übrigens: Edelsalz wie Fleur de Sel oder Himalaya-Salz ist nicht gesünder als das normale Kochsalz, nur teurer.

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