NIEMALSALLEIN

96 hat keine Höhenangst. Ya Konan als frecher Gipfel-Stürmer.

 

HANNOVER.

Erinnern Sie sich an die deutschen Gipfelstürmer vor der EM 2008? Heute zeigen wir Ihnen eine Fotomontage mit Hannovers Trainer-Bergsteiger Mirko Slomka und dem Alpenspezialisten aus Österreich, Emanuel Pogatetz. Sie wollen mit 96 morgen den 286 Meter hohen Betzenberg in Kaiserslautern erobern (ab 17.30 Uhr) – und noch weiter klettern Richtung Bundesliga-Gipfel.

„Wir wollen nach oben, wir müssen daran glauben“, sagt Stürmer Didier Ya Konan. Nicht, dass 96 an Höhenkoller leiden würde. Dafür war die Überlegenheit beim 4:1 gegen Bremen zu offensichtlich. 96-Chef Martin Kind erlaubt die neuen Hochgefühle ausdrücklich. „Die Spieler dürfen das.“ Mit einem Sieg in Lautern könnte 96 die eine weitere Zwischenstation erreichen: den besten Bundesliga-Start der Klubgeschichte mit 13 Punkten nach sechs Spielen.

Torwart Florian Fromlowitz rechnet vor: „Wir wollen diese Marke mit zwei Punkten pro Spiel behalten.“ Das macht dann 68 Punkte am Ende der Saison – das wäre dann wirklich der Gipfel. Auf dem Betzenberg erwartet 96 heute stürmischer Gegenwind mit den Angreifern Erwin „Jimmy“ Hoffer (zwei Tore) und Srdjan Lakic (vier Tore). Fromlowitz, von 1992 bis 2008 ein Lauterer Bub, warnt vor der steilen Westwand: „Man muss das live erlebt haben, die peitschen die Mannschaft nach vorne und können zum zwölften Mann werden.“ Slomka bereitete sein Team darauf vor: „Man muss wissen, was dort los, damit man bei diesen Fans dagegenhalten kann.“

Der Zusammenhalt machte 96 bisher stark: feste Sicherheitsseile in der Abwehrkette, viele helfende Hände im Mittelfeld und mutige Manöver im Sturm bringen die Bergsteiger-Mannschaft voran. „Wenn alle füreinander da sind, haben wir gegen jeden Gegner eine Chance. Gegen Bremen ist jeder ans Maximale gegangen“, betont Fromlowitz. Für Slomka bedeutete Bremen die steilste Klippe, „dass die Mannschaft die verlorenen Punkte gegen Leverkusen und Wolfsburg unbeeindruckt hingenommen hat“.

Kaiserslautern muss diesen Wendepunkt erst so unfallfrei hinbekommen, nachdem man sich von Dortmund mit 0:5 hat nassmachen lassen. FCK-Trainer Marco Kurz wiegelt ab: „So etwas passiert.“ Nicht passieren darf 96 morgen, ungeduldig in Lauterer Konter zu rennen. „Wenn man sich den Hoffer anschaut, der ist raketenschnell“, warnt Slomka. Pogatetz soll deshalb aufmerksam absichern. „Ich kenne Jimmy gut“, meint 96-Verteidiger über seinen Landsmann. „Auf ihn müssen wir aufpassen.“ Ein bisschen Angst also vor Jimmy „Rakete“ Hoffer? „Nein“, versichert Pogatetz, „Angst haben wir sowieso nie.“ Wäre auch nicht gut in der Höhe.

 

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