"Haben gesehen, wo der Weg hinführt"

"Leistung okay, das Ergebnis nicht"
96-Cheftrainer Stefan Leitl ärgerte sich natürlich über das späte Gegentor, vergaß aber auch nicht, die Comeback-Qualitäten seines Teams, das bereits in der 4. Minute das frühe 0:1 durch den Gegner schlucken musste, zu erwähnen. "Mit Mut, Überzeugung und Vertrauen in das eigene Können zurückzukommen, gut zu spielen, dominant zu spielen und sich Torchancen zu kreieren - das hat mir gut gefallen", sagte Leitl. "Die Leistung war okay, das Ergebnis in meinem Empfinden nicht." Bis zur 95. Minute schien ein Sieg gegen die "Kiezkicker" so gut wie sicher, dann gab es - wie schon in der Vorwoche in Kaiserslautern - den späten Nackenschlag.

"Es geht darum, grundsätzlich gut zu verteidigen - ob es jetzt in der letzten Minute ist oder mitten im Spiel", zeigte sich Derrick Köhn, der mit einem Traumtor in der 71. Minute für das zwischenzeitliche 2:1 sorgte, selbstkritisch. Die nächste Begegnung erwartet die Roten am kommenden Sonntag um 15.30 Uhr - dann geht es in der ersten DFB-Pokalrunde zum Oberligisten TSV Schott Mainz. Sechs Tage (Samstag, 6. August, 13.30 Uhr) später steht mit der Partie beim SC Paderborn das zweite Liga-Auswärtsspiel an.

"Vieles stimmt positiv"
Mit Blick auf die die nächsten Aufgaben zeigt sich Sebastian Kerk optimistisch: "Vieles, was wir heute gesehen haben - eine geschlossene Mannschaftsleistung mit und gegen den Ball - stimmt mich sehr positiv", konstatierte Sebastian Kerk, der in der 34. Spielminute den Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1 verwandelte, nach dem Spiel gegen den FC St. Pauli. "Darauf gilt es, aufzubauen. Wir haben gesehen, wo der Weg hinführt." Und auch Leitl sieht seine Mannschaft "auf dem richtigen Weg". Er sei "sehr gelassen, weil ich überzeugt davon bin, dass wir bald mehr punkten werden."
jb