NIEMALSALLEIN

Dezimiertes 96 verliert in der Nachspielzeit 0:1

Am Sonntagnachmittag bleibt Hannover 96 über 70 Minuten in Unterzahl ohne Gegentreffer, bis der SC Paderborn in der Nachspielzeit plötzlich zuschlägt. Wie der 1:0-Endstand zustande kommt, lest Ihr hier im Spielbericht.

/ Profis
Marcel Halstenberg und Co. verteidigen heute mit aller Leidenschaft, werden dafür aber nicht belohnt. (Foto: 96/Redaktion)

Das Spiel in aller Kürze:
Im traditionell tempo- und torreichen Duell geht es nach wenigen Sekunden direkt heiß her. Die Gastgeber starten wie die Feuerwehr und kommen mit schnellem Vertikalspiel nach wenigen Sekunden zu zwei Top-Chancen durch Ilyas Ansah und Kai Klefisch (1.). Unsere - heute in Grau-Grün spielenden - Roten konzentrieren sich gegen bissige Ostwestfalen aufs Verteidigen. Sei Muroya gehört der erste, etwas zu hoch platzierte 96-Abschluss (14.). Bitter wird es nach 20 Minuten: Ein hartes Einsteigen von Louis Schaub wird nach VAR-Eingriff mit einer Roten Karte bestraft, 96 spielt fortan in Unterzahl. Mit defensiver Kompaktheit wird der SCP in der Folge aber gut vom Tor ferngehalten. Auf der anderen Seite setzt Andreas Voglsammer einen Kopfball nach Leopold-Ecke knapp daneben (30.). Bis zur Halbzeitpause nimmt die Leitl-Elf das Tempo strategisch gut aus der Partie, so dass es mit 0:0 in die Kabinen geht. 

Im zweiten Durchgang kommen die Ostwestfalen wieder nach wenigen Sekunden vors Tor, Ex-96-Spieler Florent Muslija scheitert aus spitzem Winkel (46.). Nach abgefälschter Flanke von Ansah klärt Bright Arrey-Mbi in höchster Not (60.). Ansonsten macht 96 mit viel Engagement hinten dicht und lässt den SCP trotz Überzahl nicht zur Entfaltung kommen. Mitunter gelingen Nadelstiche wie Muroyas Distanzschuss (71.) oder Fabian Kunzes Tänzchen (78.), das letztlich ohne Abschluss bleibt. In der Schlussphase erhöhen die Gastgeber noch einmal spürbar den Druck, doch Phil Neumann und Co. werfen sich in jeden Ball. Nach Eckball hämmert Marcel Hoffmeier das Spielgerät übers Tor (80.), auch Mattes Hansens Versuch verfehlt das Ziel (84.). Ausgerechnet in der Nachspielzeit schlägt der SCP doch noch zu: Eine Muslija-Flanke dreht sich ungünstig ins Netz und markiert den späten 1:0-Sieg für den SC Paderborn. 

Die Tore:
1:0 (90.+1): Muslija schlägt auf dem linken Flügel eine scharfe Flanke vors Tor, wo David Kinsombi Zieler noch irritiert, ehe der Ball unberührt im Netz einschlägt. Bitter. 

Der Moment des Spiels ...
... ereignet sich nach 20 Minuten, als Schaub nach Ansicht des Videoassistenten mit der Roten Karte vom Platz gestellt wird. Unweigerlich verändert dieses Ereignis die Statik des Spiels und veranlasst zu einer defensiveren Herangehensweise. 

Die Zahl des Spiels:
Rund 2300 mitgereiste 96-Fans unterstützen die Mannschaft über 90 Minuten und geben ihr heute sicherlich auch die Kraft, in Unterzahl etwas mitzunehmen. Umso ärgerlicher ist der späte Gegentreffer. 

So geht es weiter:
Schon am kommenden Freitag (8. Dezember, 13.30 Uhr) steigt das letzte Heimspiel im Jahr 2023 in der Heinz von Heiden Arena. Zu Gast ist dann der Karlsruher SC (Hier geht es zu den Tickets). 
lbe

STATISTIK

SC Paderborn: Boevink - Curda, Rohr, Hoffmeier (83. Leipertz) - Muslija, Obermair, Klefisch (46. Klaas), Ansah (83. Kinsombi), Hansen - Bilbija (64. Platte), Flotho (64. Conteh)

Hannover 96: Zieler - Neumann, Halstenberg, Arrey-Mbi - Muroya, Kunze, Leopold (90. Tresoldi), Köhn - Schaub - Nielsen, Voglsammer (77. Christiansen)

Tore: 1:0 Muslija (90.+1)

Gelbe Karten: Obermair (66.) / Zieler (20.), Köhn (28.)

Rote Karte: Schaub (20.)

Schiedsrichter: Dr. Robin Braun

Zuschauende: 11.950 in der Home-Deluxe-Arena

NEWSCENTER
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen