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So will Ismael die wackelige 96-Defensive stabilisieren

96 hat in der Hinrunde mehr Gegentore kassiert als der Tabellenletzte Duisburg und der Vorletzte Cottbus. Valerien Ismael erklärt, wie er die 96-Abwehr stabilisieren will.

 

VON GUNTHER NEUHAUS
HANNOVER. Natürlich war Valerien Ismael „wie alle anderen auch überrascht, dass Hannover so eine Leistung abliefert“, als er am Freitagabend am Fernseher das 1:5 in Cottbus verfolgte. „In die neue Glaubwürdigkeit, die sich der Klub erarbeitet hat, haben sich jetzt wieder ein wenig Zweifel reingemischt.“

Die 96-Profis seien nach dem himmlischen Sieg gegen Bremen wohl „noch ein bisschen in den Sternen geblieben“, rätselt der Franzose. Aber die Entwicklung sei „normal, die Gegner erwarten Hannover mit mehr Respekt“, das ist der Bayern-Effekt. „Cottbus hat 96 sehr ernst genommen. Daran muss man sich erst gewöhnen.“

Bei den Bayern sowie zuvor in Bremen oder auch bei Crystal Palace in England hat Ismael gelernt, mit derlei Konfrontationen umzugehen, mit ihm holt 96 auch „Siegermentalität“, wie Klubchef Martin Kind es formuliert hat.
„Man spürt, Trainer, Sportdirektor und Präsident wollen was bewegen“, sagt Ismael. „Die Mannschaft braucht Erfahrung und noch mehr Qualität. Sie hat aber schon großes Potenzial gezeigt. Nun muss sie nur Konstanz reinbringen, damit wir in den internationalen Wettbewerb kommen.“

Eine zentrale Aufgabe wird es nun sein, die fehleranfällige Defensive zu stabilisieren. 96 hat als Siebter eine negative Torbilanz (27:28) und kassierte mehr Treffer als etwa die Abstiegskandidaten Cottbus (27) und Duisburg (26). „Ich werde auf jeden Fall alles versuchen und alles dafür tun, dass wir weniger Tore bekommen“, verspricht Ismael. „Die Null muss stehen. Das ist die erste Grundlage, wenn man oben mitspielen will. Es ist die Pflicht dieser Mannschaft, dafür zu sorgen.“

Es ist abzusehen, dass Ismael mit Frank Fahrenhorst die Innenverteidigung bilden wird. Der lange verletzte Abwehrstar fühlt sich schon „sehr, sehr gut – es gibt kein Problem“.

Er absolviert wie die anderen 96-Profis auch im Urlaub ein individuelles Trainingsprogramm „mit dem Ziel, am 5. Januar sofort voll dabei zu sein. Im Ausdauer-Bereich“, berichtet Ismael, „habe ich sowieso kein Problem. Mir fehlt nur die Spielpraxis.“

Während sich die 96-Profis schon am Sonnabend in den Weihnachtsurlaub verabschiedet haben, trainiert Ismael heute und morgen noch bei den Bayern – ehe er im neuen Jahr mit 96 in die Euro-Mission startet.

 

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