U19: Rückfall
Von dem, was Christoph Dabrowski von seiner U19 erwartet hatte, war in der ersten Halbzeit gegen Dynamo Dresden nicht viel zu sehen. "Es war ein in allen Belangen enttäuschender Auftritt von uns", fasste der Coach die Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit zusammen. Keine Körperspannung, nur Begleitschutz, schnelle Ballverluste - 96 stand in Dresden lange Zeit nicht auf dem Platz. Folgerichtig gingen die Hausherren nach 21 Minuten in Führung und erhöhten kurz darauf per Foulelfmeter auf 2:0 (24.). "Auch wenn ich kein Foul vor dem Strafstoß gesehen habe, ging der Halbzeitstand absolut in Ordnung", fand Dabrowski, der vor der Pause wenigstens noch etwas Positives sah. Gülle verkürzte in der 40. Spielminute auf 1:2 aus 96-Sicht.
Noch hingebogen
Mit Wiederanpfiff gab es bei den jungen Roten drei Wechsel und in der Folge mehr Zugriff auf die Partie. Diese Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt wurde mit dem 2:2 per Foulelfmeter (78.) belohnt. Im Vergleich zum Hinspiel hat sich bei 96 also doch etwas getan. Da spielte die U19 auch eine gruselige erste Hälfte und machte es auch im zweitem Durchgang nicht besser. Das Ergebnis: 0:3. "Dass wir hier noch einen Punkt mitgenommen haben, ist ok, über die Art und Weise werden wir aber nochmal reden müssen", ließ der Coach keinen Zweifel daran, dass er einen Auftritt wie in Dresden in den verbleibenden Partien nicht noch einmal sehen will.
mi
Statistik:
Dynamo Dresden: Schneider (68. Hauptmann) - König, Stelzer, Schneider, Jacob - Shubitidze (89. Sanin), Kulke, Vetterlein - Atilgan, Kusej, Huber (82. Ziehm)
Hannover 96: Neufeld - Drath, van den Berg, Rumpf, Gülle (46. Ziegler) - Rufidis (46. Deliduman), Aytun (46. van Eupen), Marusenko, Damer (71. Hyer) - N. Thorisson, Große
Tore: 1:0 Atilgan (21.), 2:0 Kusej (24. Foulelfmeter), 2:1 Gülle (40.), 2:2 Marusenko (78. Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Atilgan, Kusej / Marusenko, Deliduman
Schiedsrichter: Hagemann (Stahnsdorf)
Zuschauer: 180