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Präkrastination kann belastend sein

Um Wohnungsputz oder Steuererklärung drückt sich wohl jede und jeder gern und findet auch immer gewichtige Gründe dafür: Die Aufschieberitis (Prokrastination) ist ein weit verbreitetes Phänomen, das sich manchmal auch nachteilig auswirken kann. Doch auch das Gegenteil, die Präkrastination, ist kein Idealzustand. Wer präkrastiniert, meint, Aufgaben immer sofort erledigen zu müssen. Und das bedeutet oft Stress.

Das permanente Erledigen von Aufgaben ohne Pausen erzeugt oft Stress. (Foto: AOK)

Übermotivation mit negativen Folgen
Präkrastination klingt zunächst einmal sehr motiviert. Die Betreffenden möchten ToDos direkt abarbeiten, um sie aus dem Kopf zu haben – oder auch, um sich Anerkennung zu verschaffen. Man kann sich damit aber auch schnell in ein Burnout manövrieren. Das permanente Erledigen von Aufgaben ohne Pausen oder auch das nur schnelle und oberflächliche Abarbeiten, bringt oft nicht die erhoffte Entlastung. Denn kaum ist eine Aufgabe erledigt, kommt auch schon die nächste. Eine Übermotivation baut sich auf, die durchaus negative Folgen haben kann: Man ist nur noch daran interessiert, eine Aufgabe möglichst schnell abhaken zu können und vernachlässigt den Prozess. Dabei kann es leicht zu Ungenauigkeiten und Fehlern kommen oder auch zu falschen Entscheidungen.

Arbeitsmanagement und Pausen können helfen

Ideal ist ein gutes Mittelmaß zwischen Pro- und Präkrastination. Die Last unerledigter Aufgaben löst bei Präkrastinierern so starken Stress aus, dass sie die Aufgaben schnell erledigen möchten, um den Stress zu reduzieren. Diese Last lässt sich mit einem überlegten Arbeitsmanagement und gezielten Pausen jedoch leicht reduzieren, zum Beispiel im Job:

  • Aufgaben priorisieren: vor der Arbeit zunächst einen Überblick verschaffen und die Aufgaben nach Wichtigkeit ordnen und abarbeiten,
  • E-Mails nicht immer direkt nach Eingang, sondern nur zu bestimmten Zeitpunkten lesen und dann nach Wichtig- und Dringlichkeit abarbeiten,
  • Arbeitsprozesse und Ergebnisse wirklich wahrnehmen: Fazit ziehen, zufrieden sein mit der eigenen Arbeit
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