NIEMALSALLEIN

U16 und U13 von Hannover 96 im Workshop und beim Blindenfußball

Seit dieser Saison findet eine neue Veranstaltungsreihe der 96-Akademie statt, bei der die Nachwuchsspieler von Hannover 96 Perspektivwechsel in verschiedenste Bereiche des sozialen Zusammenlebens ermöglicht bekommen. Nun absolvierte die U16 einen Workshop zum Thema Anti-Diskriminierung, die U16 war beim Blindenfußball zu Gast.

/ Akademie
Die U16 und U13 von Hannover 96.
Die U16 von Hannover 96 nahm an einem Anti-Diskriminierungs-Workshop teil, die U13 war beim Blindenfußball. (Foto: 96/Redaktion)

Ein Projekt für mehr Perspektivwechsel
Nachdem die U12, die U14 und die U19 von Hannover 96 als erste Mannschaften in die neue Veranstaltungsreihe gestartet sind, waren nun die U13 und U16 unterwegs. Die U13 schaute beim Blindenfußball vorbei, während die U16 einen Workshop zum Thema Anti-Diskriminierung absolvierte. Die gesamte Reihe findet in enger Zusammenarbeit mit dem Team Nachhaltigkeit und CSR von Hannover 96 statt, um viele verschiedene passende Formate zu finden.

Training und Austausch mit Blindenfußballern
Die 96-U13 und die Blindenfußballmannschaft haben sich zunächst gegenseitig dabei geholfen, sich ohne eigene Sicht möglichst sicher zu bewegen. Zuerst liefen die Kinder noch in Paaren, später alleine mit einer Dunkelbrille. Dabei kommunizierten sie kreativ und entwickelten gemeinsam Taktiken, um sich bestmöglich zu orientieren. "Ich habe die Akademiespieler als sehr interessiert, aufgeschlossen und reflektiert wahrgenommen", erklärt Meta Kuhlmann, Trainerin der 96-Blindenmannschaft. "Die Kids haben einen guten Umgang miteinander gefunden, schnell Berührungsängste abgebaut und waren taktisch unterwegs." Für die jungen 96er war es eine völlig neue Erfahrung, weshalb die positiven Eindrücke umso beeindruckender sind. Zum Schluss stellten die neugierigen Kinder noch viele Fragen an die Blindenfußballer. "Es ist großartig, einen anderen Einblick, eine anderen Sicht einnehmen zu können. Ein Perspektivwechsel und der inklusive Austausch auch in dem jungen Alter ist für alle wertvoll", resümiert Kuhlmann.

Workshop zum Thema Diskriminierung
Die U16 war hingegen in der Heinz von Heiden Arena bei einem Workshop zum Thema Diskriminierung: "Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird oft wenig zugetraut und unterstellt, dass sie sich für die Lebensrealitäten von anderen Menschen nicht interessieren. Das nennt man Adultismus und ist eine Form von Diskriminierung", sagt Vanessa Erlenbusch. Die Frau leitete den Workshop und fasst im Nachgang zusammen: "Wir haben uns diesen Themen gewidmet und gemeinsam eine diskriminierungssensible Haltung erarbeitet, indem wir uns in einem sicherem Rahmen auf Augenhöhe ausgetauscht haben. Ein Hauptaugenmerk lag auf unserer Sprache und wie sich Diskriminierung in unserem Sprachverhalten zeigt." Die Nachwuchsspieler befanden sich über die gesamte Dauer in einem sicheren Rahmen, wodurch sie Fragen stellen und Themen ansprechen konnten, über die sie sonst vielleicht nicht so offen sprechen würden. "Es war ein sehr respektvolles Zusammensein und ein Ort der Akzeptanz. Gerade in Zeiten, in denen wir alle in einer diversen Gesellschaft leben und dies auch schätzen, ist es wichtig zu wissen, inwieweit ich Menschen in meiner Lebenswelt nicht angemessen behandle. Und aber auch mutig genug zu sein, Worte und Taten im Falle von Diskriminierung zu erkennen und anzusprechen." Weitere Termine mit der U15, U17 und U23 sind bereits geplant.
mi

NEWSCENTER
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen