NIEMALSALLEIN

Besondere Pokalabende, zahlreiche Spenden & großer Wermutstropfen

Ein ereignisreiches Kalenderjahr neigt sich dem Ende entgegen. Bevor wir einen Haken hinter 2022 machen, lassen wir die vergangenen zwölf Monate noch einmal Revue passieren. Im ersten von vier Teilen des großen Jahresrückblicks schauen wir zusammen auf die Monate Januar bis März, die von großen Gefühlen, sowohl im DFB-Pokal als auch neben dem Platz, bis hin zum immer wieder schweren Ligaalltag geprägt waren.

/ Profis
Der Januar hatte sportlich so einiges zu bieten - unter anderem einen erfolgreichen Pokalabend gegen Erstligist Borussia Mönchengladbach. (Foto: IMAGO/Revierfoto)

Januar: Toller Pokalabend gegen Gladbach
Nachdem 96 die Hinrunde 2021/22 auf einem insgesamt enttäuschenden 15. Tabellenplatz abgeschlossen hatte, galt es, mit Schwung ins neue Jahr zu starten. Dieses Vorhaben sollte aufgehen. Das schwere Auftakt-Auswärtsspiel bei Hansa Rostock am 14. Januar konnten die Roten mit 1:0 für sich entscheiden und damit etwas Abstand zum Tabellenkeller gewinnen. Trotz schwerem Stand in der 2. Bundesliga hatte sich die Mannschaft, die seit Anfang Dezember vom bisherigen U23-Coach Christoph Dabrowski trainiert wurde, zudem einen Platz im Achtelfinale des DFB-Pokals gesichert - Gegner war Erstligst Borussia Mönchengladbach. Dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat, wurde auch in dieser Partie wieder deutlich. 96 spielte stark auf, gewann das Spiel am 19. Januar mit 3:0 und löste damit das Ticket ins Viertelfinale. Maxi Beier avancierte mit einem Doppelpack zum Matchwinner. "Wir haben es richtig genossen", fasste Kapitän Ron-Robert Zieler die Partie nach dem Schlusspfiff zusammen. Wenige Tage später gab es im ersten Liga-Heimspiel des Jahres ein 0:0 gegen Dynamo Dresden.

Im Februar durften nach über anderthalb Monaten wieder Fans in der Arena dabei sein. (Foto: Martin Ewert)

Februar: Endlich wieder Zuschauer
Mit etwas Rückenwind nach zwei gewonnenen Spielen und einem Unentschieden ging es dementsprechend in den Februar. Die Corona-Pandemie beherrschte das gesellschaftliche Leben und damit auch den europäischen Profifußball weiter – Zuschauerinnen und Zuschauer wurden in den Stadien gar nicht oder nur in sehr kleinen Mengen zugelassen. Umso erfreulicher war die Nachricht, als das Lüneburger Landgericht die Zuschauerobergrenze für Niedersachsen lockerte und 96 am 13. Februar zuhause
gegen den SV Darmstadt 98 erstmals wieder vor 3800 Fans spielen durfte. Die Partie endete letztendlich 2:2 - ein Achtungserfolg gegen starke Darmstädter. Und doch blieb ein dicker Wermutstropfen: Sebastian Ernst riss sich beim Aufwärmen die Achillessehne und sollte lange ausfallen. Die nächsten Wochen verliefen sportlich wie gewünscht. Gegen den FC St. Pauli (3:0) und Holstein Kiel (2:0) gewann 96 jeweils zu Null. Zum damaligen Zeitpunkt waren das aufaddiert zehn Spiele ohne Gegentor in der Saison - Ligabestwert!

Zwei vollgepackte Reisebusse schickte 96 an die polnisch-ukrainische Grenze. (Foto: 96/Redaktion)

März: Überwältigende Spendenbereitschaft
Nach dem überragenden 3:0-Sieg im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Borussia Mönchengladbach wartete Anfang März mit RB Leipzig das nächste "Hammer-Los" auf die Roten. Vor der Partie sorgte derweil besonders die große Spendenbereitschaft der 96-Fans für Aufsehen. Durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine waren viele Ukrainer und Ukrainerinnen auf der Flucht - 96 organisierte zwei große Reisebusse, die beladen mit Kleidung und anderen wichtigen Alltagsgegenständen an die polnisch-ukrainische Grenze fuhren. Auf dem Rückweg wurden mit selbigen Bussen Ukrainer und Ukrainerinnen nach Deutschland gebracht
. Sportlich lief es derweil weniger erfolgreich. Die Partie gegen Leipzig ging mit 0:4 verloren - gegen den späteren DFB-Pokalsieger aus Leipzig war in diesem Abend nichts zu holen. Und dennoch: Die erstmals wieder in der Zahl zugelassenen 25.000 Fans im Stadion sorgten für eine stimmungsvolle Kulisse und einen trotz des Ergebnisses besonderen Pokalabend. In der 2. Bundesliga musste 96 gegen Sandhausen (1:3), Nürnberg (0:3) und Schalke (1:2) weitere drei Niederlagen hinnehmen. Julian Börner gab sich nach dem Schalke-Spiel dennoch selbstbewusst: "Mit so einer Mannschaftsleistung und mit der Leidenschaft, die wir heute gezeigt haben, werden wir zeitnah die Punkte holen, die wir brauchen". Und er sollte recht behalten.

Mehr dazu lest Ihr am Mittwoch im zweiten Teil des Jahresrückblicks.


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